Wolfsburg. Das Polizeikommissariat Wolfsburg verzeichnete im Jahr 2021 einen leichten Rückgang der registrierten Straftaten. Das gibt die Polizei in einer Pressemitteilung über ihre jährliche Kriminalstatistik bekannt. Bei der Aufklärungsquote erreichten die Ermittler aus der VW-Stadt zugleich den höchsten Wert seit fünf Jahren. Insgesamt bewertet die Führung der Polizei die Entwicklung als positiv, auch wenn einiges wohl auf die Coronapandemie zurückzuführen ist, die nach wie vor einen Einfluss auf das Geschehen hat.
Im vergangenen Jahr registrierte die Wolfsburger Polizei insgesamt 7.839 Taten, was einem Rückgang von 8,7 Prozent zum Vorjahr entspricht. Zugleich stieg die Aufklärungsquote mit 60,54 Prozent auf den höchsten Stand der letzten fünf Jahre. Eine positive Entwicklung, findet auch Wolfsburgs Polizeichefin Petra Krischker: "Man kann eindeutig sagen, dass objektiv die Sicherheit im Bereich des Kriminalitätsgeschehens in der Stadt Wolfsburg erneut erfreulicherweise gestiegen ist."
Corona dämpft die Kriminalität
Die Zahlen sind demnach auch so niedrig, weil die nach wie vor anhaltende Coronapandemie die manche Straftaten erschwert oder die Gelegenheit für manche Verbrechen einfach seltener da seien. Schlägereien und Alkoholdelikte fielen auch deswegen geringer aus, weil es keine größeren Veranstaltungen gebe und die Clubs und Bars lange geschlossen hatten. Auch Einbrüche gingen demnach zurück, weil Menschen schlicht zu Hause blieben.
Auf der anderen Seite resümiert Polizeichefin Krischker, dass die Taten in anderen Bereichen hochgingen. Besonders bei Betrugs- und Internetkriminalität sei das der Fall. Besonders ältere Menschen würden öfter denn je um ihr Geld gebracht. Aber auch häusliche Gewalt habe in der Pandemie zugenommen. Einen Vergleich zum Vorjahr könne die Polizei hier aber nicht ziehen, weil diese Welt im vergangenen Jahr neu definiert worden sei. Entsprechend gäbe es keine Vergleichszahlen.
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