"Quantensprünge": So läuft die Digitalisierung an Wolfsburger Schulen

In den letzten Monaten hat sich in Sachen Digitalisierung an den Wolfsburger Schulen viel getan.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Am heutigen Mittwoch gab der Geschäftsbereich Schule der Stadt Wolfsburg im Schulausschuss einen Bericht über den aktuellen Stand der Digitalisierung an Wolfsburgs Schulen. Es ist die Aufgabe des Schulträgers - also der Stadt Wolfsburg - seinen Schulen eine schulspezifische digitale Infrastruktur bereitzustellen. Dazu gehört eine grundlegende Netzwerkstruktur, die den Breitbandzugang zum Internet und die Zugänge zu geeigneten Diensten bis in die Unterrichtsräume und Lernorte hinein sicherstellt, damit die Schulen in der Lage sind, neue Lernszenarien zu entwickeln und die Potenziale der Digitalisierung zu nutzen. In den letzten Monaten hat sich in Sachen Digitalisierung an den Wolfsburger Schulen viel getan. Dies berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.


Iris Bothe: "Dafür arbeitet die Stadt unter anderem engagiert mit dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung in der Expertengruppe "Schulische Bildung" zusammen, die sich aus Initiative #WolfsburgBildungDigital gebildet hat". Zukünftig werde eine Steuerungsgruppe die Umsetzung des Medienentwicklungsplans für die Jahre 2020 bis 2024 begleiten. Neben IT-Experten werden hier auch die Eltern, Schülerinnen und Schüler, Pädagogen und die Politik vertreten und beratend tätig sein.

Diese Maßnahmen wurden bisher umgesetzt


Anbindung: Der Umzug des Rechenzentrums wäre abgeschlossen sowie LAN- und WLAN-Strukturen in verschiedenen Schulgebäuden ausgebaut worden. Dazu würden die Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule, die Leonardo-da-Vinci-Schule, die Dependance des THG an der Wohltbergschule, die Grundschule Eichendorff und die Grundschule Fallersleben gehören.

Netzwerk: Die sukzessive Vernetzung der Schulen via Glasfaser an das Rechenzentrum mit zentraler Breitbandanbindung mit zehn Gigabit pro Sekunde wäre an der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule fertiggestellt worden. Als nächste Schule sei mit Beginn der Weihnachtsferien das Ratsgymnasium an der Reihe. An der BBS Anne-Marie Tausch, der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule, dem Theodor-Heuss-Gymnasium sowie an den Schulzentren in Fallersleben und Vorsfelde sei die Vernetzung in Vorbereitung. Das Portal für die Wolfsburger Bildungslandschaft "wobila" mit dem Netz für die persönlichen Endgeräte wäre an allen weiterführenden Schulen ausgerollt worden. Die Versorgung der Grundschulen mit Glasfaser beziehungsweise VDSL sei für das erste Quartal 2021 geplant.

Zentrale Dienste: Das Lernmanagementsystem "itslearning" stehe nun für alle weiterführenden allgemeinbildenden Schulen zur Verfügung. Zusätzlich wurde die Videokonferenzlösung "BigBlueButton" für alle Schulen eingeführt. Die Cloud-Lösung Nextcloud sei bereits schneller als ursprünglich geplant für alle Grundschulen zugänglich, neun Wolfsburger Schulen hätten zudem einen Zugang zur Niedersächsischen Bildungscloud. Die Einbindung weiterer Dienste sei in Vorbereitung.

Digitale Lernumgebungen: Für den Verleih an Schüler ohne eigenes einsatzfähiges mobiles Endgerät wären 1.140 Tablets aus dem Sofortausstattungsprogramm beschafft und bereits zum größten Teil an den Schulen verteilt worden.

Administration und Wartung: Um die Administration und Wartung der Technik zu gewährleisten, stocke die Stadt das Personal für die IT an Schulen auf. Ein erster Auszubildender zum Fachinformatiker Systemintegration sei eingestellt worden, zwei weitere Stellen für den IT-Support sollen ab 2021 besetzt werden. Die jährlichen Gespräche mit den Schulen würden aktuell geplant und sollen dem Austausch und der Planung weiterer Investitionen dienen.

Weiterbildung von Lehrkräften und Schüler: Damit Schüler und Lehrkräfte Zugang zur Technik haben, gebe es neben dem Verleih von Endgeräten auch mehrere Schulungsmaßnahmen: dazu würden Lehrkräfte-Fortbildungen mit Online-Seminaren zu itslearning und BigBlueButton, Handouts zur Nutzung der Leihgeräte sowie Informationsmaterial zum Thema Medienpädagogik gehören. Darüber hinaus organisiere die Stadt über das Kompetenzzentrum Lehrkräftefortbildung (KLBS) Fachaustausche für die Schulen zu itslearning und für den 1st-Level-Support.

Iris Bothe lobe das Engagement aller Beteiligten: "In den letzten Monaten wurden Quantensprünge in der Wolfsburger Schul-IT geleistet. Dies gelingt in unserer Bildungslandschaft deswegen so hervorragend, weil alle Akteur*innen gemeinsam miteinander arbeiten."


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