Fallersleben. Nachdem sich bereits die Wolfsburger SPD- und die CDU-Fraktion zur Übernahme des Schwefelbades in Fallersleben zu Wort gemeldet hatten, schaltet sich nun auch die FDP ein. In einer Pressemitteilung kommentiert die FDP-Fraktion, dass sie mit großer Verwunderung hat zur Kenntnis genommen, wie die Reaktionen auf das Angebot zu einem Betreiberwechsel des Schwefelbades durch den VfB Fallersleben ausgefallen seien.
"Ohne Kenntnis von Details, ohne ein Ende von konkreten Gesprächen mit allen Beteiligten abzuwarten, gehen Badegäste auf die Barrikaden, verunsichern die Belegschaft und beginnen Unterschriftenaktionen. Das Ganze kaum verhohlen unterstützt durch einzelne Ratsmitglieder.
Das die Stadt Wolfsburg sich in einer tiefen finanziellen Krise befindet, in den vergangenen Jahren ein Vermögen in den Erhalt und den Ausbau des Schwefelbades investiert hat, seit Jahren trotz großer Anstrengungen jedes Jahr einen hohen sechsstelligen Betrag als Defizit einfährt und nun noch nicht einmal Gespräche führen darf, zeigt auf, wo der eigentliche Irrsinn beginnt.
Wir fordern die Verwaltung auf, mit allen Beteiligten weiter im Gespräch zu bleiben und dem Rat anschließend ein mögliches Modell zum Beschluss vorzulegen. Nach unseren ersten Einschätzungen geht der VfB Fallersleben hier mutig und durchdacht an die Sache, um das Schwefelbad für die Zukunft aufzustellen. Selbstverständlich müssen Arbeitsplatzsicherheit und das Wohl der Gäste hierbei weiterhin oberste Priorität haben. Einzelinteressen haben gegenüber dem Wohl der Allgemeinheit hingegen zurückzustehen", so der Kommentar der FDP-Fraktion, die sich mehr Sachlichkeit im Diskurs zum Schwefelbad wünsche.
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