Senioren wehren sich gegen falsche Polizeibeamte und Schockanrufe

In beiden Fällen haben die Angerufenen richtig reagiert, es kam zu keinen Geldforderungen.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Die Polizei registrierte im Laufe des Donnerstags zwei Fälle in denen Gauner und Betrüger ältere Menschen mindestens um deren innere Ruhe gebracht haben. In beiden Fällen haben sich die Betroffenen erfolgreich gewehrt.


In einem Fall erhielt eine 83 Jahre alte Wolfsburgerin den Anruf eines angeblichen Polizeibeamten, der vorgab, dass es in der Nachbarschaft zu einem Einbruch gekommen sei. Die Seniorin unterbrach sofort das Gespräch und gab vor, zuerst mit ihrem Mann sprechen zu müssen. Danach legte sie auf. Der Anrufer versuchte es noch zwei weitere Male, doch die Seniorin war clever, beendete abermals das Telefonat und informierte umgehend die Polizei.

Im anderen Fall lief es einer 85 Jahre alten Dame eiskalt über den Rücken. Sie erhielt am Donnerstagmorgen einen Anruf von einer unbekannten Person und die weibliche Stimme teilte ihr lediglich mit, dass ihr Sohn einen Autounfall hatte. Danach legte die unbekannte Anruferin sofort auf. Da ihr Sohn sich gerade im Ausland aufhält, war die ältere Dame sichtlich verunsichert. Doch trotz aller Sorge behielt die 85-Jährige klaren Kopf und informierte sofort ihre Schwiegertochter und man rief gemeinsam den angeblich Verunfallten an, der seine Mutter beruhigen konnte, denn es ging ihm gut und er hatte keinen Verkehrsunfall. Möglicherweise hatte sich hier jemand einen mehr als geschmacklosen Scherz mit der Seniorin erlaubt.

Polizei warnt


Auch wenn es in beiden Fällen zu keinen Geldforderungen gekommen war lobt Polizeisprecher Thomas Figge das Verhalten der beiden älteren Damen: "Sie haben sich ganz großartig verhalten und genau richtig gehandelt. Im einen Fall das Telefonat sofort beendet und in beiden Fällen nicht lange gezögert und die Polizei bzw. Verwandte informiert. Somit haben sie die Schocksituation und den eigenen gedanklichen Teufelskreislauf von emotionaler Gelähmtheit und innerer Hilflosigkeit unterbrochen und hatten Hilfe an ihrer Seite."


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