So soll das Ratsgymnasium umgestaltet werden

Jury hat entschieden und einen Entwurf als Gewinner gekürt.

Perspektive Schulhof Ratsgymnasium (Gewinnerentwurf).
Perspektive Schulhof Ratsgymnasium (Gewinnerentwurf). | Foto: über Stadt Wolfsburg; sassGlaesser & Co. Landschaftsarchitektur GbR, Berlin mit KuBuS freiraumplanung GmbH & Co. KG, Berlin

Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg hat im Sommer einen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb zur Planung der Schulaußenanlagen des Ratsgymnasiums ausgelobt. Eine Jury unter Vorsitz der Landschaftsarchitektin Johanna Sievers hat nun unter den zehn eingereichten Wettbewerbsbeiträgen den Entwurf der Arbeitsgemeinschaft sassGlaesser & Co. Landschaftsarchitektur GbR, Berlin zusammen mit KuBuS freiraumplanung GmbH & Co. KG, Berlin mit dem ersten Preis prämiert. Dies teilte die Stadt mit.



Beraten durch zwei Schülersprecherinnen und die Schulleiterin entschied sich die Jury für die Grundidee, das Schulgelände in fünf differenzierten Bereichen mit unterschiedlichen Aufenthalts- und Bewegungsangeboten zu entwickeln. Neben einem zentralen Ankunftsort schlagen die Planer eine Mensa-Garten-Terrasse mit Bühne, ein Aktivband mit einem Multifunktions-Sportfeld, Lern- und Erholungsräume vor. Im Bereich Ökologie und Nachhaltigkeit konnte die prämierte Arbeit mit der Wiederverwendung vorhandener Materialien und dem Umgang mit Niederschlagswasser und Vegetation überzeugen.

Innenstadt auch Thema


Ergänzend zum Realisierungswettbewerb für die Schulhofflächen waren die teilnehmenden Büros aufgefordert, in einem Ideenteil auch die Pestalozziallee mit zu betrachten. „Um unsere Innenstadt zu Attraktivieren, ist es wichtig, öffentliche Räume wie den Bereich zwischen Schule, Christophorus-Kirche und Föhrenkrug in den Blick zu nehmen“, erläutert Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Vollends überzeugen konnte keine der Ideen, aber wir können das Spektrum der Herangehensweisen für das anstehende Förderprogramm ‚Resiliente Innenstadt‘ nutzen.“

In den kommenden Wochen wird die Stadt Wolfsburg die Wettbewerbsarbeiten öffentlich ausstellen. Die Vorplanung der Schulhofflächen soll 2023 parallel zur Hochbauplanung des Hauptgebäudes erfolgen. Die Außenanlagen sollen zukünftig alle neuen und alten Gebäudeteile optimal miteinander verbinden. Ihre Fertigstellung wird beim seit 2010 andauernden Prozess der Schulmodernisierung einen Schlusspunkt setzen. Nach der Umbauphase werden etwa 1.050 Schüler das direkt in der Innenstadt gelegene Gymnasium besuchen können.

Gewinner


1. Preis (20.400 Euro netto) - sassGlaesser & Co. Landschaftsarchitektur GbR, Berlin mit KuBuS freiraumplanung GmbH & Co. KG, Berlin
2. Preis (15.800 Euro netto) - weihrauch+fischer gmbh, Solingen
3. Preis (11.200 Euro netto) - Marcel Adam Landschaftsarchitekten BDLA, Potsdam

Anerkennungen (jeweils 4.300 Euro netto):
- Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Berlin
- nsp landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB schonhoff schadzek depenbrock, Hannover

Über den Umbau


Das 1953 entstandene Ratsgymnasium befindet sich seit vielen Jahren in einem Um- und Neubauprozess. 2012 wurde ein Neubau für den 5. und 6. Jahrgang erstellt. An der Rathausstraße erhielten die naturwissenschaftlichen Fächer und Sport 2017 ebenfalls ein neues Gebäude. Im kommenden Jahr soll nun der Rückbau des baufälligen Hauptgebäudes an der Pestalozziallee mit anschließendem Neubau erfolgen.


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