SPD: "Badeland und EisArena sollen Erdwärme nutzen"

Die SPD fordert, dass Badeland und EisArena künftig Erdwärme für ihre Energieerzeugung nutzen. So sollen die energieintensiven Sportanlagen nachhaltiger werden.

SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Georg Bachmann.
SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Georg Bachmann. | Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. "Badeland und EisArena sollen nachhaltiger werden und künftig Erdwärme nutzen können", das fordert die SPD – und sieht hier große Einsparpotenziale hinsichtlich der derzeit hohen Energiekosten der beiden Einrichtungen. „Geothermie ist grundsätzlich geeignet, um Gebäude zu heizen, aber auch, um Strom zu erzeugen. Der Vorteil ist zudem, dass Erdwärme jahreszeitenunabhängig und in gleicher Leistung verfügbar ist und damit für Badeland und EisArena eine optimale Energiequelle darstellt“, erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Georg Bachmann.


Schon im Mai 2015 hatte der Rat der Stadt Wolfsburg die Umsetzung der geothermischen Wärmeversorgung des Badelandes beschlossen. 2017 wurde die Maßnahme allerdings ausgesetzt. Nun soll ein erneuter Vorstoß unternommen werden.
„Wenn wir für die energieintensive EisArena und das Badeland eine eigenständige Energieversorgung erreichen wollen, dann könnte die Nutzung der Geothermie ein wichtiger Beitrag sein. Zudem könnte dadurch eine Gebührenerhöhung für die Nutzung der Eisflächen verhindert werden. Unser Ziel ist dabei klar: Wir wollen langfristig Eissport in unserer Stadt sicherstellen: Eislaufen für jedermann, Eiskunstlauf, aber natürlich vor allem auch Eishockey im Amateurbereich und bei den Profis der Grizzlys bereichern unsere Sportlandschaft! Gleichzeitig sollen die Energiekosten deutlich reduziert werden“, erklärt Ingolf Viereck, Bürgermeister und stellvertretender Sportausschussvorsitzender.

Darüber hinaus sei es aus SPD-Sicht allerdings auch erforderlich, dass alle Möglichkeiten der Energieeinsparung genutzt werden. Viereck: „Die Umstellung auf Ökostrom hat sechsstellige Mehrkosten verursacht. Es geht nicht um den Verzicht auf Strom aus erneuerbarer Energie, sondern vielmehr darum, dass wir unabhängiger vom Markt werden und uns als Stadt Wolfsburg verantwortlich um regenerative Energie kümmern."


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