Stadt Wolfsburg verhängt nächtliche Ausgangssperre

Die Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr soll am morgigen Freitag in Kraft treten.

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(Symbolbild) | Foto: Marvin König

Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg verhängt ab dem morgigen Freitag bis einschließlich 13. April jeweils von 21 Uhr bis 5 Uhr eine nächtliche Ausgangssperre. Die Stadt Wolfsburg reagiere damit laut einer Pressemitteilung auf die steigenden Neuinfektionen. Aufgrund des Infektionsgeschehens der vergangenen drei Tage liege die 7-Tage-lnzidenz am heutigen Donnerstag bei 168,0.


Das auch in den nächsten Tagen die Inzidenz über 150 liegen wird, bei der eine Ausgangsbeschränkung von der Kommune erlassen werden soll, gelte als äußerst wahrscheinlich. Um über die Osterfeiertage nicht wertvolle Zeit im Kampf gegen das Coronavirus verstreichen zu lassen, sei nun dieser Schritt notwendig und im Rahmen der niedersächsischen Corona-Verordnung beschlossen.

Damit dürfen Personen im Gebiet der Stadt Wolfsburg zwischen 21 Uhr und 5 Uhr ihre Wohnungen und Grundstücke nicht mehr verlassen. Ausgenommen sind unter anderem die Wege zu einer medizinisch notwendigen Behandlung, der Besuch pflegebedürftiger Angehöriger oder der Weg zur Arbeit. Hierfür sollten Arbeitnehmer eine Bestätigung des Arbeitgebers mit sich führen, die sie bei einer Kontrolle durch die Polizei oder den städtischen Ordnungsdienst vorlegen können. Eine Vorlage für die Arbeitgeberbescheinigung steht auf wolfsburg.de/corona zum Download. Alle Ausnahmen finden sich in der entsprechenden Allgemeinverfügung, die die Stadt Wolfsburg unter wolfsburg.de/corona veröffentlicht hat.

Die meisten Ansteckungen im privaten Bereich


"Das Infektionsgeschehen in Wolfsburg lässt sich nicht auf bestimmte Orte oder Einrichtungen eingrenzen, die meisten Ansteckungen erfolgen im privaten Bereich", erklärt Andreas Bauer, Dezernent für Finanzen, Bürgerdienste, Brand- und Katastrophenschutz. "Daher bitte ich alle Bürger, sich an die nächtliche Ausgangssperre zu halten und auch tagsüber Kontakte zu gut es geht einzuschränken."
"Wir hoffen weiterhin, das öffentliche Leben in der nächsten Zeit im Rahmen eines Modellprojektes schrittweise und kontrolliert öffnen zu können", so Oberbürgermeister Klaus Mohrs. "Dafür müssen wir uns jedoch im Privaten deutlich zurücknehmen und dafür sorgen, dass sich weniger Menschen mit dem Coronavirus anstecken."


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