Test- und Öffnungsstrategie zusammenführen: Stadt plant Einführung einer App

Derzeit werden verschiedenste App-Lösungen, die regelmäßige Tests und eine lückenlose Kontaktnachverfolgung bieten, geprüft.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Wolfsburg. Wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte, plane die Stadt Wolfsburg das "Leben mit Corona" mit Hilfe einer digitalen Lösung. Diese soll Tests und Teilhabe miteinander vereinen, um den Menschen in Wolfsburg wieder ein Stück weit Normalität zu ermöglichen und Einzelhandel, Gastronomie, Kultur, Sport und Dienstleistung zu stärken.


"Dass es jetzt eine Öffnungsperspektive gibt, begrüße ich sehr. Leider wurden die einzelnen Schritte stark an die Inzidenzwerte geknüpft, was in meinen Augen wenig zielführend ist und insbesondere dem Handel, der Gastronomie und der Kultur keine sichere und zuverlässige Perspektive bietet. Zum jetzigen Zeitpunkt hätte ich mir mehr Möglichkeiten sowohl für den Handel als auch für den Sport im Freien versprochen. Auch sollte es dringend Lockerungen für den Besuch von Schulen und Kitas geben. Die Stadt Wolfsburg wird die gebotenen Öffnungsmöglichkeiten vollumfänglich ausschöpfen und bestmöglich umsetzen", sagt Oberbürgermeister Klaus Mohrs. "Hierfür sollen vor allem auch digitale Lösungen genutzt werden."


"Regelmäßige Tests und eine lückenlose Kontaktnachverfolgung können unabhängig von Inzidenzen dafür sorgen, vertretbare Öffnungen zu ermöglichen und langsam zu einer gewissen Normalität zurückzukehren. Wir prüfen derzeit verschiedenste App-Lösungen, die diese Informationen verlässlich abbilden und eine echte Perspektive für alle Bereiche darstellen." ergänzt Dennis Weilmann, Erster Stadtrat und Dezernent für Wirtschaft, Digitales und Kultur.

Grundvoraussetzung ist, dass das städtische Gesundheitsamt nicht überlastet wird und die Nachverfolgbarkeit des Infektionsgeschehens in Wolfsburg sichergestellt ist. Das gelingt nur, wenn für den Einzelhandel und die Gastronomie effektive und niedrigschwellige Möglichkeiten geschaffen werden, um Kontakte zu registrieren und negative Testergebnisse abzurufen. Infektionsketten müssen zügig und ohne großen Aufwand nachverfolgt werden können.

"Wir wollen mit dem Ausbau von Tests, besseren Möglichkeiten zur Kontaktnachverfolgung und einer einfachen digitalen Lösung dafür sorgen, dass wir möglichst gut in den verlängerten Lockdown kommen. Dabei ist es für uns natürlich selbstverständlich, dass auch Menschen ohne Smartphone Zugang haben", betont Stadträtin Monika Müller, Dezernentin für Soziales und Gesundheit, Klinikum und Sport.


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