Unterstützung beim Homelearning: Stadt schnürt breites Maßnahmenpaket

Ziel ist es allen Beteiligten Unterstützung beim Homelearning anzubieten und keine zusätzlichen Benachteiligungen für Kinder und Jugendliche entstehen zu lassen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Die Corona-Krise war und ist für Kinder und Jugendliche, ihre Eltern, Lehrkräfte und pädagogischen Fachkräfte eine große Herausforderung. Nachdem in allen Schulen seit März nur eine Notbetreuung angeboten werden konnte, wird bis zu den Sommerferien und eventuell darüber hinaus ein Wechsel zwischen Homelearning und Unterricht für alle Schüler und ihre Erziehungsberechtigten den Alltag prägen. Um allen Schüler eine Teilhabe an Bildung zu ermöglichen, sind Unterstützungsangebote für die Schüler entlang der Bildungsbiografie geboten sowie Angebote, die die Familien entlasten. Mit dem Ziel, allen Beteiligten Unterstützung beim Homelearning anzubieten und keine zusätzlichen Benachteiligungen für Kinder und Jugendliche entstehen zu lassen, hat die Stadt Wolfsburg bereichsübergreifend ein breites Maßnahmenpaket zusammengestellt. Dies berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.


Häufig seien die Möglichkeiten der familiären Unterstützung eingeschränkt. Nicht alle Eltern würden die deutsche Sprache ausreichend beherrschen und seien vertraut mit den geforderten Bildungsinhalten. Mit zunehmendem Abstand zur Schule wachse beim Lernen aber auch der Abstand zu den Mitschülern, die für das Lernen so notwendig sind. Es bestehe die begründete Sorge, dass sich die Krise besonders auf Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Lebensverhältnissen auswirke und diese im Homelearning jetzt noch größere Bildungsnachteile erfahren. "Ich möchte mich ganz herzlich bedanken, bei den Bildungsakteuren, die in der bereichsübergreifenden Arbeitsgruppe so engagiert und in gemeinsamer Verantwortung die Projekte auf den Weg gebracht haben, die auch langfristig wirken", so Petra Ringmann, Leiterin des Bildungsbüros.

Schüler, die nicht genug Ruhe und kein geeignetes Zimmer zu Hause haben, könnten einen Arbeitsplatz in einem Jugendzentrum nutzen. Hier würden sich digitale Geräte und Arbeitsplätze befinden, an denen alleine oder in Gruppen gearbeitet werden könne. Für Schüler mit einer Beeinträchtigung, für die bereits eine Schulbegleitung beantragt wurde, könne diese auch zu Hause gewährleistet werden. So könne die Teilhabe an Bildung auch im Homelearning gewährleistet werden. Ein Mittagessen, das zurzeit nicht in der Schule stattfindet, könne in einer Box, die Lebensmittel für eine Woche enthält, bereitgestellt werden.

Eine passende Lernförderung durch gezielte Unterstützung bei den Aufgaben, Lese- und Sprachförderung durch pädagogische Fachkräfte werde bereitgestellt und für Familien, die BuT-Leistungen erhalten, eine Beratung für die Antragsstellung. Das Konzept der Lernförderung werde in enger Zusammenarbeit mit den Schulen weiter entwickelt und auch über den Sommer hinaus weiter geführt und umgesetzt.

"In kurzer Zeit haben das Bildungsbüro als koordinierende Stabsstelle, die Geschäftsbereiche Schule, Jugend, Soziales, die VHS und der Verein TABULA ein umfängliches Angebot für die Wolfsburger Familien zusammengestellt, mit dem die Schülern und ihre Familien bestmöglich unterstützt werden können", betont Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration. Informationen zu den einzelnen Angeboten und die Ansprechpartner in den Bereichen könnten Interessierte im Bildungsbüro der Stadt Wolfsburg erhalten. Weitere Infos und Kontaktmöglichkeiten seien online unter wolfsburg.de/bildungsbuero zu finden.


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