Wolfsburg. Nach neun Jahren im Amt tritt der aktuelle Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD) nicht mehr zur Wiederwahl an. Bei der Kommunalwahl am 12. September wird dann ein Nachfolger für den 69-jährigen Sozialdemokraten gesucht. Darum bemühen sich eine Frau und fünf Männer. Diese Kandidaten stellen wir ihn unserer Videoreihe vor. Heute vor der Kamera: Frank Richter von Bündnis90/Die Grünen.
Die Grünen wollen in Wolfsburg das erste Mal den Oberbürgermeister stellen. Dazu schickt die Partei den 54-jährigen Frank Richter ins Rennen. Richter ist seit längerer Zeit Ratsmitglied, bisher aber in der Opposition, wie er selbst sagt. Das gebe ihm eine Perspektive auf Projekte, aus der sich Sinn und Unsinn von etwa Neubauten besser beurteilen ließe. Richter sieht mehr Sinn darin Geld in den Bestand zu stecken, als ständig neue Projekte in Angriff zu nehmen, jedenfalls im Bauwesen. Auf der anderen Seite ist dem studierten Stadt- und Regionalplanung das Thema Ökologie zu sehr unter den Tisch gefallen: Er will Wolfsburg zur "Schwammstadt" machen, in der das Wasser im Boden bleibe, statt abzufließen. Auch die Ausweisung von Ausgleichflächen und die Umsetzung des Biotopverbunds werde Richter nicht konsequent genug umgesetzt. Richter will das ändern. Denn jeder Oberbürgermeister habe seine Kernthemen gehabt: Schnellecke die Wirtschaft, Mohrs das Wohnen und Frank Richter, im Falle einer Wahl, die Ökologie. Mehr zu Frank Richter sehen Sie im Video oben im Artikel.
Für die Interviews haben wir allen Kandidaten standardisierte Fragen gestellt, die sie im Vorfeld nicht kannten. Dabei sollten sie sich bei der Antwort an einer Minute orientieren. Wir veröffentlichen die Kandidatenvideos in der Reihenfolge der Rückmeldung auf die Interviewanfrage von regionalHeute.de.
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