Wolfsburg soll Vorreiter der Elektromobilität werden


Unterzeichneten die Absichtserklärung am Montagabend im Schloss Wolfsburg (von links): Matthias Müller (Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG),  Klaus Mohrs (Oberbürgermeister Stadt Wolfsburg), Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Dr. Karlheinz Blessing (Personalvorstand Volkswagen) und Bernd Osterloh (Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats). Foto: Stadt Wolfsburg, Lars Landmann
Unterzeichneten die Absichtserklärung am Montagabend im Schloss Wolfsburg (von links): Matthias Müller (Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG), Klaus Mohrs (Oberbürgermeister Stadt Wolfsburg), Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Dr. Karlheinz Blessing (Personalvorstand Volkswagen) und Bernd Osterloh (Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats). Foto: Stadt Wolfsburg, Lars Landmann | Foto: Stadt Wolfsburg, Lars Landmann

Wolfsburg. Der Volkswagen Konzern und die Stadt Wolfsburg haben vereinbart, Wolfsburg zu einer Modellstadt der Digitalisierung zu entwickeln.


Ziel ist es, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und in den nächsten Jahren die Attraktivität des Wirtschafts- und Lebensstandortes Wolfsburg weiter zu steigern. Hierzu soll die digitale Infrastruktur umfassend ausgebaut werden, neue, nutzerorientierte digitale Angebote sowie zukunftsweisende IT-Arbeitsplätze sollen geschaffen und neue Mobilitätskonzepte realisiert werden. Die Absichtserklärung für die groß angelegte Initiative wurde am Montagabend im Schloss Wolfsburg unterzeichnet.

Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs sagte: „Digitale Dienste finden Eingang in all unsere Lebensbereiche: Wir nutzen das Internet unterwegs, auf der Arbeit, in der Freizeit und zuhause. In vielen Bereichen kann vernetzte Technik uns das Leben und Wirtschaften erleichtern. Wolfsburg und Volkswagen werden diese Innovationen zusammen vorantreiben. Dabei setzen wir auf eine hervorragende Infrastruktur für große und schnelle Datenübertragungen sowie auf einen bürgerorientierten Ansatz und moderne Verwaltungsprozesse. Die Stadt wird attraktiver für ideenreiche Spezialisten, die die Technologien hier in Wolfsburg weiterentwickeln. Als junge Stadt und starker Wirtschaftsstandort bietet Wolfsburg die idealen Voraussetzungen, Vorbild für das smarte Leben von Morgen zu werden!“

Wolfsburg wird Zentrum der Digitalisierung


Der Personalvorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft, Dr. Karlheinz Blessing, sagte: „In Wolfsburg schlägt das Herz des Volkswagen Konzerns. Künftig schlägt es digital. Wir setzen unsere Zukunftsstrategie konsequent um und machen Wolfsburg zum Zentrum für Digitalisierung im Konzern. Die Stadt wird eine Vorreiterin bei digitalen Anwendungen, Hightech- und IT-Arbeitsplätzen. Sie wird ein einzigartiges Großlabor für digitale Dienstleistungen, neue Geschäftsfelder und Mobilitätskonzepte. Wolfsburg wird Magnet für Start-ups und Software-Experten. Kurz: In Wolfsburg findet die Zukunft statt.“

Der Vorsitzende des Volkswagen Konzernbetriebsrates, Bernd Osterloh, sagte: „Die heute unterzeichnete Absichtserklärung ist aus Sicht des Betriebsrates nichts anderes als ein Zukunftspakt zwischen der Stadt Wolfsburg und Volkswagen. Es ist das Versprechen, dass man die sich bietenden Chancen gemeinsam nutzen will, um die digitale Zukunft gemeinsam zu gestalten. Wir sehen uns als Betriebsrat dabei in einer Rolle als Vermittler und Bindeglied. Wir müssen die Lebensqualität aller Bürger und Beschäftigten in dieser Stadt erhöhen. Wir müssen zugleich die digitale Welt von morgen für alle hier erlebbar machen.“

Ausbau der digitalen Infrastruktur führt zu besser Lebensqualität


„Die Vision der Mobilität ist leise, sauber und intelligent mit der Infrastruktur vernetzt. Die Volkswagen AG geht konsequent den Weg in Richtung E-Mobilität. Ich begrüße daher ausdrücklich die Partnerschaft zwischen der Volkswagen AG und der Stadt Wolfsburg, mit der ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung digitale Zukunft in Niedersachsen gegangen wird“, erklärte Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.

Zu den Kernzielen der gemeinsamen Arbeit gehören der Ausbau der digitalen Infrastruktur, die Verbesserung der Lebensqualität durch bürgernahe digitale Angebote, die Zukunftssicherung des Wirtschaftsstandorts durch digitale Geschäftsfelder sowie die Schaffung neuer Mobilitätsangebote und der Ausbau der Elektromobilität.

Unter anderem haben Stadt und Volkswagen die Kooperation auf folgenden Gebieten vereinbart:

- Eine gemeinsame Digitalisierungsstrategie, um Entwicklungsaktivitäten für ein urbanes Kompetenzzentrum zu bündeln.

- Schaffung einer offenen digitalen Plattform für neue Initiativen, Angebote und Projekte.

- Ausbau einer digitalen Infrastruktur mit flächendeckendem Glasfasernetz im Gigabitbereich und leistungsfähigem öffentlichen WLAN.

- Entwicklung der Stadt zu einem Reallabor für digitale Dienstleistungen und neue Geschäftsfelder.

- Etablierung der Stadt als ein Vorreiter der Elektromobilität. Eine Ladeinfrastruktur, um 2025 eine Fahrzeugbestandsquote von 50 Prozent Elektrofahrzeugen versorgen zu können.

- Schaffung neuer Geschäftsfelder im Software- und IT-Sektor, um neue Experten und Start-Ups anzuziehen, neue Arbeitsplätze anzusiedeln, sowie für den optimalen Austausch zwischen Volkswagen, externen IT-Experten und Bürgern.

- Innovative Stadtplanung, Schaffung smarter Quartiere, bedarfsgerechte Kita- und Mobilitätsangebote, die die Flexibilisierung aller Lebensbereiche berücksichtigen.

- Einfachere Verwaltungsprozesse und die Implementierung eines städtischen Chief Digital Officers (CDO) sowie digitale kommunale Service-Angebote

- Bildungsangebote zur Digitalisierung, um digitale Kompetenzen jedem zugänglich zu machen.

Unterzeichnet wurde die Absichtserklärung von Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs, vom Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen Aktiengesellschaft, Matthias Müller, von Volkswagen Personalvorstand Dr. Karlheinz Blessing und vom Vorsitzenden des Gesamt- und Konzernbetriebsrats, Bernd Osterloh im Beisein des niedersächsischen Wirtschaftsministers Olaf Lies.


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