Zeitgemäß schenken - 1.000 Euro für den Herzenswunsch-Krankenwagen


Geschäftsführer Christian Nolte (2. von links) mit (von links): Herzenswunsch-Fahrer Daniel Narjes, Bernhard Lange, Stadtbeauftragter der Malteser in Wolfsburg und Projektleiter Dr. Christoph Mock; Foto: Lukas/Malteser
Geschäftsführer Christian Nolte (2. von links) mit (von links): Herzenswunsch-Fahrer Daniel Narjes, Bernhard Lange, Stadtbeauftragter der Malteser in Wolfsburg und Projektleiter Dr. Christoph Mock; Foto: Lukas/Malteser

Wolfsburg. Letzte Wünsche erfüllen statt Weihnachtsgeschenke verschicken – nach diesem Grundsatz spendet das Unternehmen Nolte Ausbau GmbH Wolfsburg-Fallersleben in diesem Jahr 1.000 Euro für den Herzenswunsch-Krankenwagen der Malteser in Wolfsburg. Darüber informieren die Malteser in einer Pressemitteilung.


Früher habe man Geschäftspartnern zu Weihnachten Geschenke geschickt. „Das fanden wir irgendwann nicht mehr zeitgemäß“, sagt Christian Nolte, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens, das seit 1939 in Wolfsburg ansässig ist. Mit seinen rund 30 Mitarbeitern bietet Nolte, der das Unternehmen in vierter Generation führt, Estriche, Bodenbeläge und Beschichtungen an. Über die Jahrzehnte haben sich die Fallerslebener dadurch einen großen Kundenstamm erarbeitet. In deren Namen und im Namen der Belegschaft überreichte Geschäftsführer Nolte am Mittwoch, 21. November, die Spende an Bernhard Lange, Stadtbeauftragter der Malteser in Wolfsburg, und Dr. Christoph Mock, den Projektleiter des Herzenswunsch-Krankenwagens. Daniel Narjes, einer der Ehrenamtlichen des Malteser-Projektes, war mit dem Herzenswunsch-Krankenwagen zum Firmensitz gekommen.

Mehrere speziell geschulte Ehrenamtliche stehen derzeit in Wolfsburg für Fahrten mit dem Herzenswunsch-Krankenwagen bereit, der schwer kranke Patienten noch einmal an einen Ort ihrer Wahl bringt, ob in die Berge, ans Meer oder zu einer Familienfeier. Dabei arbeiten die Malteser seit dem offiziellen Start im Februar 2017 eng mit dem Wolfsburger Hospizhaus zusammen.

Auf Spenden angewiesen


Für diesen Dienst der Malteser zahlen der Patient sowie seine Begleitperson nichts. Etwa 100 Euro kann es kosten, einen schwerstkranken Menschen noch einmal nach Hause zu fahren und für 420 Euro könnte man ein sterbenskrankes Kind zusammen mit seinen Eltern für einen Tag an die Ostsee fahren. Um die Fahrt den Betroffenen kostenfrei anbieten zu können, sind die Malteser daher auf Spenden angewiesen.


Die Wolfsburger Malteser sind mit diesem Angebot nicht allein. Auf dem Gebiet der Diözese Hildesheim engagiert sich der katholische Hilfsdienst seit zwei Jahren auch in Braunschweig, Celle und Gifhorn sowie Hannover, Hildesheim, Göttingen und demnächst auch in Buxtehude mit insgesamt rund 85 Helfern für den Herzenswunsch-Krankenwagen. Niedersachsenweit sind es über 100 Ehrenamtliche. Bislang haben die Malteser in der Diözese Hildesheim mehr als 50 Fahrten durchgeführt und sich bei Bedarf gegenseitig unterstützt. Dr. Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europaparlaments a.D. und ehemaliger Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, hat die Schirmherrschaft über den Herzenswunsch-Krankenwagen in Niedersachsen übernommen.


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