Region. Immer mehr armutsbetroffene Menschen in Deutschland sind auf die Angebote der Tafeln angewiesen. Durch die steigenden Lebensmittelpreise, die Flüchtlinge aus der Ukraine ist die Anzahl der Kunden seit Anfang des Jahres um 50 Prozent gestiegen. Erstmals werden deutschlandweit über 2 Millionen Menschen unterstützt. Für die CDA Deutschlands ist klar: Die ehrenamtliche Arbeit der Tafeln müssen in dieser Situation stärker unterstützt werden. Auch staatliche Finanzierungen dürften dabei kein Tabu sein. Dieser Forderung schließen sich der CDA-Kreisverband Braunschweig sowie die CDA Wolfsburg jeweils in Pressemitteilungen an.
"Die Tafeln leisten eine wichtige Unterstützungsleistung in diesen Tagen. Dabei ist klar: In erster Linie ist der Staat für die Grundversorgung der Menschen zuständig. Das ist unser Prinzip einer solidarischen Gesellschaft, auf die jeder Anspruch hat, wenn er in Not gerät. Es ist aber gut, dass die Tafeln ehrenamtlich armutsgefährdete Menschen zusätzlich unterstützen", erklären Thorsten Wendt, Vorsitzender des CDA-Kreisverbandes Braunschweig und André-Georg Schlichting, Vorsitzende der CDA Wolfsburg.
Appell an die Supermärkte
Das sei christliche Barmherzigkeit, die den Sozialstaat ergänze und einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leiste. "Wir sind überzeugt: Die Tafeln sollten aktuell besondere Unterstützung erhalten. Jede Landesregierung sollte prüfen, ob sie die Tafeln mit zusätzlichen Mitteln unterstützen kann", so die beiden Vorsitzenden. Sei es durch Kühl-LKW oder durch Sachmittel für Energiekosten. Auch an die Supermärkte appelliere man, überschüssige Lebensmittel in erster Linie an die Tafeln zu spenden.
Die CDA-Vorsitzenden von Wolfsburg und Braunschweig: André-Georg Schlichting (li.) und Thorsten Wendt. Foto: CDA
Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) ist der Sozialflügel der CDU. Ihre Mitglieder engagieren sich vor allem auf Feldern der Sozialpolitik wie Arbeitsmarkt, Rente, Pflege und Gesundheit.
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