100.000. Corona-Impfung im Braunschweiger Impfzentrum durchgeführt

Zusammen mit den Impfungen in den Braunschweiger Hausarztpraxen haben mehr als 40 Prozent der Braunschweiger Bevölkerung eine Erstimpfung erhalten.

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Symbolfoto | Foto: Rudolf Karliczek

Braunschweig. Im Impfzentrum Braunschweig wurde am heutigen Freitag die 100.000. Schutzimpfung gegen SARS-CoV-2 verabreicht. Dampfzentrum ist seit dem 31. Dezember im Betrieb. Während anfangs wöchentlich zirka 1.000 Impfdosen zur Verfügung standen, werden aktuell bis zu 7.500 Dosen verimpft. Dies teilt die Stadt Braunschweig mit.


"Die 100.000ste Impfung ist ein kleiner Meilenstein und ein guter Zeitpunkt "Danke" zu sagen: An diejenigen, die Termine für Nachbarn vereinbaren, Bekannte in das Impfzentrum begleiten sowie an all die freiwilligen Helfer, die als Impfpaten ganz vielfältig unterstützen. Mein Dank gilt auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Impfzentrum, die vom ersten Tag mit viel Engagement und Leistungsbereitschaft dabei sind", sagt Stadtrat Dr. Thorsten Kornblum als Leiter der Task Force Impfzentrum. Zusammen mit den Impfungen in den Braunschweiger Hausarztpraxen hätten mehr als 40 Prozent der Braunschweiger Bevölkerung eine Erstimpfung erhalten, mindestens zwölf Prozent seien zweitgeimpft.

Dr. Thorsten Kornblum: "Die Impferfolge stimmen zuversichtlich. Dennoch liegt noch ein weiter Weg vor uns. Derzeit befinden sich 21.700 Personen auf der Warteliste für einen Impf-Termin. Dass die Warteliste nicht so zügig wie bisher abgearbeitet werden kann, liegt an der Impfstoffverteilung des Bundes, der an die Impfzentren gegenwärtig Impfstoff nur in geringen Mengen für Erstimpfungen ausliefert. Mit Öffnung der Prioritätsgruppe 3 wurde eine Erwartungshaltung geweckt, der wir hier vor Ort mit der aktuellen Impfstoffverfügbarkeit nur schwer gerecht werden können. Dazu kommt die beabsichtigte Aufhebung aller Prioritäten Anfang Juni. Nach wie vor benötigen wir daher dringend mehr Impfstoff."

Aus Sicht der Stadtverwaltung sei auch die Bereitstellung von Impfstoff-Sonderkontingenten für bestimmte Gruppen notwendig. Dr. Kornblum: "Wir schließen uns dem Appell des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes an, der Sonderkontingente beispielsweise für die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer fordert, das sind in Braunschweig bis zu 5.000. Die Impfzentren sind in der Lage, solche großflächigen Impfungen von Berufsgruppen vorzunehmen. Diese gute Infrastruktur sollte jetzt unbedingt genutzt werden, damit wir im Konzert mit Haus- und Betriebsärzten schnell deutlich mehr Impfungen in den kommenden Wochen gemeinsam in Braunschweig schaffen und bis zum Sommer große Teile der Bevölkerung impfen können."

AstraZeneca oder BioNTech?


Eine weitere Folge der gedeckelten Impfstofflieferung sei, dass Personen unter 60 Jahre, die mit AstraZeneca erstgeimpft sind, bei ihrer Zweitimpfung im Impfzentrum ausschließlich BioNTech angeboten bekommen. Die zwischenzeitlich kommunizierte Auswahlmöglichkeit zwischen dem Serum der Marken AstraZeneca oder BioNTech sei für diese Altersgruppe bei der zweiten Impfung also aktuell nicht möglich. Zweitimpfungen mit AstraZeneca seien derzeit nur für die Gruppe der Über-60-Jährigen vorgesehen.

Dr. Thorsten Kornblum appelliert an alle Impfberechtigten, sich weiterhin um einen Impf-Termin zu bemühen, insbesondere auch bei den impfenden Haus- und Fachärzten. "Die Braunschweigerinnen und Braunschweiger, die sich aktuell auf der Warteliste des Landes befinden, bitte ich um Geduld. Sie wird weiter abgearbeitet, je nach Verfügbarkeit des Impfstoffes."


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