AfD will Fusion begraben, Landrat dagegen


Landrat Gerhardt Radeck sieht keinen Grund, die Fusionsgespräche mit der Stadt Wolfsburg zu beenden. Foto: aktuell24/bm
Landrat Gerhardt Radeck sieht keinen Grund, die Fusionsgespräche mit der Stadt Wolfsburg zu beenden. Foto: aktuell24/bm

Helmstedt. In seiner jüngsten Sitzung am gestrigen Mittwoch befasste sich der Kreistag mit einem Antrag der AfD-Fraktion, der die offizielle Beendigung der Fusionsgespräche mit Wolfsburg vorsieht.


Zur Begründung heißt es dem Antrag: "Bereits nach einem dritten gemeinsamen Gespräch mit dem niedersächsischen Innenminister erklärte dieser im Juni 2014 die Fusionsverhandlungen für beendet, da man sich nicht auf eine gemeinsame Gebietskonstruktion habe einigen können. Daher ist es nur konsequent allen Spekulationen ein Ende zu bereiten und die Fusionsverhandlungen für gescheitert/beendet zu erklären."

Die Fusionsdebatte verunsichere viele, weil die Zerschlagung des Landkreises nicht endgültig vom Tisch sei, meinte AfD-Mann Dr. Dr. Jozef Rakicky. Landrat Gerhard Radeck (CDU) betonte, dass man sich alle Optionen offen halte sollte. Es gebe auch in juristischer Hinsicht keinen Grund, das Ende der Gespräche zu besiegeln.

Auch die FDP/UWG/Ziel-Gruppe sprach sich dafür aus, die Fusions-Option zu erhalten, ebenso SPD, CDU und Grüne. Der Grünen-Fraktionschef Dietrich Hansmann regte an, die Gespräche mit allen umliegenden Kreisen neu aufzunehmen. Dorothea Dannehl, Chefin der CDU-Fraktion, bezeichnete den Antrag als nichtig.


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