Braunschweig. Wie berichtet, hat die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen zum Ergebnishaushalt 2025/2026 die Erhöhung der Parkgebühren um 45 Prozent gefordert. Nach der Kritik des Arbeitsausschusses Innenstadt Braunschweig, meldet sich nun die IHK Braunschweig in einer Pressemitteilung zu Wort.
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Die angespannte Parksituation habe bereits im Juni für große Unsicherheit bei Händlern und Gastronomen in der Braunschweiger Innenstadt gesorgt. Der Antrag der Grünen, die Parkgebühren in Braunschweig drastisch zu erhöhen, sorge nun erneut für Verunsicherung.
Gebührenpflichtigen Parkräume erheblich ausgeweitet
Zwar habe es lange keine Erhöhung der Gebühren gegeben, aber erst Anfang dieses Jahres habe es eine deutliche Ausweitung der gebührenpflichtigen Parkräume gegeben. Die Folge sei, dass speziell in diesen Bereichen eine Kostensteigerung von 45 Prozent eintreten würde. Die dadurch vermutete Reduzierung des Parksuchverkehrs durch eine Gebührenerhöhung werde aus Sicht der IHK Braunschweig nicht eintreten. "Effektiver ist hier nach unserer Meinung die Ausweitung eines effizienteren Parkleitsystems, beispielsweise durch digitale Anzeigen, sensorbasiert oder mit Hilfe von Apps", heißt es in der Pressemitteilung.
Auch Beschäftigte und Auszubildende betroffen
IHK-Präsident Tobias Hoffmann zeigt sich irritiert: „Eine so drastische Gebührenerhöhung wird sich zusätzlich negativ auf die Besucherfrequenz der Braunschweiger Innenstadt auswirken. Die Erhöhung führt außerdem dazu, dass es in bestimmten Parkzonen zu einer Verdreifachung der Parkgebühren kommt, wenn man dieses auf einen gesamten Tag betrachtet. An dieser Stelle betrifft das dann nicht mehr nur den Handel und die Gastronomie, sondern auch die Beschäftigten und die Auszubildenden, die im Gebiet der Innenstadt tätig sind.“
Es gebe zahlreiche Bestrebungen, Austausche und Konzepte, um die Attraktivität zu steigern und das Aussterben der Innenstadt zu verhindern. Viele verschiedene Akteure arbeiteten Hand in Hand und verfolgten das gleiche Ziel. Eine Erhöhung der Parkgebühren in diesem Umfang wäre hier mehr als kontraproduktiv. „Wir zählen darauf, dass der Rat der Stadt Braunschweig in seiner Sitzung am 5. November die richtige Entscheidung trifft und dem Antrag nicht folgt“, so Hoffmann abschließend.
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