Auch in schweren Zeiten: Autohaus Rosier ist für seine Kunden da

Die Werkstatt des Autohauses hat weiterhin für seine Kunden geöffnet.

von Julia Seidel


Die Vorführwagen stehen vor dem Geschäft.
Die Vorführwagen stehen vor dem Geschäft. | Foto: Julia Seidel

Braunschweig. Auch in Braunschweig haben seit etwa Mitte März viele Geschäfte mit den neuen Regelungen der Landesregierung zur Eindämmung des Coronavirus zu kämpfen. Während einige schließen mussten, dürfen jene, die den Grundbedarf sicherstellen, weiterhin geöffnet haben. Auch Werkstätten zählen dazu. Sie stellen nicht nur die Fahrbereitschaft von Privatwagen sicher, sondern sorgen auch dafür, dass die Fahrzeuge von unter anderem Krankenhäusern, Pflegediensten und Feuerwehren funktionstüchtig bleiben. So ist auch das Autohaus Rosier während der Corona-Krise für seine Kunden da.


Trotz der vorherrschenden Situation soll der Geschäftsbetrieb bei Rosier weitestgehend aufrechterhalten werden. So würden viele Kunden die Zeit nutzen, um der Werkstatt des Autohauses ihre Fahrzeuge vorzustellen. Als erweiterte Kundenleistung werde auch ein Hol- und Bringservice für Kunden angeboten, die das Haus nicht verlassen können oder dürfen. Auch das Räderwechseln ist nach wie vor im Gange. "Auf unser `Reifenfrühstück´ müssen die Kunden jedoch in diesem Jahr verzichten", so Niederlassungsleiter Stefan Becker aus Braunschweig gegenüber regionalHeute.de. Trotz allem werde die volle Auslastung im Bereich Service derzeit nicht geschafft, sodass das Unternehmen Kurzarbeit anmelden musste.

Dramatischer sehe es noch in den Verkaufsräumen aus. Diese sind zurzeit vollständig geschlossen. Auch hier musste Kurzarbeit angemeldet werden. Dennoch versuchen die Mitarbeiter mit den Kunden in Kontakt zu bleiben, Angebote zu machen und Vorbereitungen für das erhoffte Ende der Krise zu treffen. "Das Verkaufen ist in dieser Zeit natürlich schwierig", so Becker. "Wir haben ein emotionales Produkt und der Kunde hat momentan nicht die Möglichkeit es zu sehen oder anzufassen." Die Vorführwagen warten derzeit geduldig auf neue Aufgaben.

Das Autohaus als Problemlöser


Eine weitere Besonderheit in der derzeitigen Situation stellen die Gewerbekunden des Unternehmens dar. Diese hätten ihrerseits ebenfalls oftmals mit Ausfällen und Einbußen zu kämpfen. "Hier müssen wir als Autohaus in erster Linie als Problemlöser fungieren", erklärt Becker. Mit der Mecerdes Benz Bank stehe dem Autohaus jedoch ein kooperativer Partner zur Seite, um die Geschäftskunden bestmöglich zu unterstützen, wenn es Liquiditätsengpässe aufgrund der Krise gebe. So seien Stundungen oder das Aussetzen der Raten bei bestehenden Finanzierungen oder Leasingverträgen denkbar und im Einzelfall verhandelbar.

Schutz von Kunden und Mitarbeitern


"Wichtig ist uns, dass die Kunden und die Mitarbeiter gesund bleiben", erklärt Becker. Um dies zu gewährleisten wurden die meisten Mitarbeiter im Vertrieb ins Homeoffice geschickt und führen die Kundenbetreuung von zu Hause aus durch. Nur einige wenige würden noch in die Büroräume zum Arbeiten kommen.

Im Service sollen Handschuhe vor Infektionen schützen. Außerdem wurden Plexiglasscheiben vor den Schreibtischen der Mitarbeiter installiert. Für den ausreichenden Abstand von zwei Metern sorgen Abstandshalter und auch der Wartebereich wurde so umgestaltet, dass Kunden beim Warten den vorgeschriebenen Mindestabstand einhalten können.

Abstandshalter sollen für die Einhaltung des Sicherheitsabstandes sorgen.
Abstandshalter sollen für die Einhaltung des Sicherheitsabstandes sorgen. Foto: Julia Seidel


Die Situation ist eine Schwierige. "Der Automobilhandel war vorher schon nicht leicht und jetzt ist es noch schwerer. Ich hoffe darauf, dass die Medizin schnell eine Lösung findet", resümiert Becker. Social Distancing sei sinnvoll, habe durchaus seine Berechtigung. Dennoch hoffe Becker auf eine baldige Normalisierung der Lage.


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