Ausstellung und Führung: 250. Geburtstag von Israel Jacobson


Symbolfoto: Archiv
Symbolfoto: Archiv | Foto: Eva Sorembik

Helmstedt. Israel Jacobson wurde am 17. Oktober 1768 geboren. Aus diesem Anlass präsentiert das Zonengrenz-Museum Helmstedt vom 30.Oktober 2018 bis zum 6. Januar 2019 auf 10 Tafeln die Sonderausstellung: „Israel Jacobson. Ehrendoktor der Universität in Helmstedt.“ Das geht aus einer Pressemitteilung des Landkreises Helmstedt hervor.


Er war ein bedeutender Vertreter des Reformjudentums, Bildungsförderer, Schulgründer, Finanzmann, Politiker, Gutsherr und Unternehmer. Geboren in Halberstadt, führte ihn sein Lebensweg unter anderem nach Braunschweig und Seesen, an den königlichen Hof nach Kassel und nach Berlin. Auch nach Helmstedt gab es mehrfach Verbindungen. Hier wurde er 1807 von der evangelischen Academia Julia Carolina zum Ehrendoktor der Philosophie erhoben.

Bis er 1811 seinen Wohnort von Braunschweig nach Kassel verlegte, besuchte Israel Jacobson alljährlich als Kurgast das Helmstedter Brunnental. Seine Kutschfahrt über den unbefestigten Weg ins Brunnental war durch den sumpfigen Untergrund beschwerlich. Die Überlieferung erzählt, dass das Steckenbleiben seiner Kutsche ihn veranlasst habe, einen Entwässerungsgraben mit einer steinernen Brücke anlegen zu lassen. Die Brücke besteht noch heute, Viele überfahren sie auf dem Weg von Helmstedt ins Brunnental, ohne es zu bemerken. 1807 stiftete er 500 Taler, um auch armen Kranken einen Kuraufenthalt zu ermöglichen.

Zur Eröffnung der Sonderausstellung lädt Museumsleiterin Marita Sterly alle Interessierten zu einer öffentlichen Führung ein. Wegen der Arbeiten an der Heizungsanlage im Juleum finden Ausstellung und Führung nicht wie zunächst angekündigt im Juleum, sondern im Zonengrenz- Museum Helmstedt statt. Der Termin für die öffentliche Führung verschiebt sich um eine Woche auf Sonntag, den 28. Oktober, 16 Uhr. Eintritt und Teilnahme an der Führung sind frei.


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