Autos aus Schneewehe gerettet - Lage insgesamt jedoch entspannt

Die Polizei zieht bislang ein positives Resümee der aktuellen Situation auf den Straßen. Dennoch kam es am heutigen Sonntag zu kleineren Zwischenfällen.

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Für den Mini ging es auf der A7 nicht mehr weiter.
Für den Mini ging es auf der A7 nicht mehr weiter. | Foto: DieVideomanufaktur

Salzgitter. Am heutigen Sonntag kam es in der Region zu starken Schneefällen und Schneeverwehungen. Auch die Autobahnen waren davon betroffen. Auf der A7 fuhren sich zwei Fahrzeuge in Höhe des Dreiecks Salzgitter in einer Schneewehe fest. Diese mussten durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Wie die Polizei mitteilt, sei die Lage auf den Straßen in der Region jedoch durchweg ruhig.


Es ging nicht mehr vor und nicht zurück für zwei Autofahrer, die mit ihren Wagen auf der A7 in Fahrtrichtung Hannover kurz vor der Abfahrt auf die A39 in Richtung Salzgitter in eine Schneewehe fuhren. Eigentlich wollte der Fahrer eines silbernen Ford Mondeo nach Polen fahren, als die Schneewehe ihn erwischt hat, wie er selbst vor Ort berichtete. Er hätte noch versucht sich selbst auszugraben, musste jedoch den Abschleppdienst rufen. Ebenso erging es einem Mini-Fahrer. Auch er musste sein Fahrzeug vom Abschleppdienst aus den Schneemassen ziehen lassen. "Es ist das totale Chaos und gefährlich, weil die Sicht gering ist", schätzt dieser die Lage ein.

Auch für den Mondeo endete die Fahrt in einer Schneewehe.
Auch für den Mondeo endete die Fahrt in einer Schneewehe. Foto: DieVideomanufaktur



Polizei lobt die Autofahrer


"Wir hatten in Salzgitter gerade einmal einen Unfall und in Peine zwei Unfälle, die beide relativ glimpflich ausgegangen sind", so Polizeisprecher Matthias Pintak im Gespräch mit regionalHeute.de. "Hier müssen die Fahrer einfach auch mal gelobt werden, dass sie sich an die extreme Wetterlage halten und wirklich wenige unterwegs sind." Weiterhin gelte jedoch der Appell: Wer nicht unbedingt nach draußen muss, sollte lieber zuhause bleiben und unwichtige Fahrten vermeiden. "Die Fahrer sollten sich in dem Fall dann auch immer die Frage stellen: Ist mein Fahrzeug winterfest? Sind die Winterreifen vernünftig? Habe ich mein Fahrzeug vom Schnee befreit? Sind die Scheiben frei? Da spielen viele Faktoren mit, die geprüft werden müssen und jeder muss sich fragen, ob das eigene Fahrzeug das überhaupt hinkriegt", so Pintak weiter. In Salzgitter sei die Polizei mit einem Passat unterwegs, der jedoch stellenweise regelrecht in die Schneewehen hereingezogen werde, sodass die Polizei nun auf Bullis umgestiegen sind, da diese höher seien. Zwar seien die Schneepflüge unterwegs, doch durch die Schneeverwehungen dauere es nicht lange, ehe die Straßen wieder zugeschneit sind. Für längere Wegstrecken rät Pintak dazu sich etwas Warmes zu Trinken einzupacken.

Wer trotz der Witterungsverhältnisse draußen unterwegs ist, der sollte öfter nach oben gucken. Denn nicht nur im Wald könnten abbrechende Äste eine Gefahr darstellen, auch von den Dächern könne es zu einem Schneeabgang kommen, warnt Pintak.

LKW auf A2 beunruhigt Autofahrer


Ein Verkehrsunfall auf der A2 bei Peine habe die Leitstelle jedoch auf Trab gehalten. Hier war ein LKW auf die Seite gekippt (regionalHeute.de berichtete). Da das Fahrzeug derzeit aufgrund der Wetterlage nicht geborgen werden könne, hätten besorgte Autofahrer fast im dreistelligen Bereich bei der Polizei angerufen, berichtet Pintak.


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