Baerbock wegen Trump-Kandidatur besorgt über Verhältnis zu den USA

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich mit Blick auf eine mögliche zweite Präsidentschaft von Donald Trump besorgt um die Verlässlichkeit der USA gezeigt.

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Annalena Baerbock am 27.06.2024
Annalena Baerbock am 27.06.2024 | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich mit Blick auf eine mögliche zweite Präsidentschaft von Donald Trump besorgt um die Verlässlichkeit der USA gezeigt. "Vertrauen und Verlässlichkeit und auch die transatlantische Freundschaft ist, glaube ich, in diesen Zeiten wichtiger denn je zuvor", sagte Baerbock am Freitagabend bei einer Veranstaltung von "Redaktionsnetzwerk Deutschland", NDR und "Hannoverscher Allgemeiner Zeitung". Doch während die Bundesregierung mit der aktuellen US-Administration unter Präsident Joe Biden eng zusammenarbeite, sei "vollkommen unklar", was eine zweite Amtszeit Trumps für die transatlantischen Beziehungen und die Ukraine-Hilfe bedeuten würde.


"Wenn man jetzt an die letzte Amtszeit des Kandidaten Trump denkt, dann war eine der größten Herausforderungen die Unberechenbarkeit", sagte die Außenministerin. Dabei sei "gerade in so stürmischen Zeiten eigentlich das Wichtigste, was man braucht, Verlässlichkeit", so Baerbock. "In der Situation, die wir damals unter Trump I erlebt haben, war die große Herausforderung, dass man das selten vorhersehen konnte."

Angesichts der weltweiten Krisen, besonders in der Ukraine und Nahost, sei es für die Bundesregierung "zentral", dass sie zur Vorbereitung "in beide politische Lager in Amerika immer wieder Kontakte" gesucht habe, sagte Baerbock. So habe sie selbst bei ihrer jüngsten US-Reise "ganz bewusst" Texas besucht, das von einem republikanischen Gouverneur regiert wird. "Dort deutlich zu machen, dass auch so eine Wirtschaftskooperation mit Bundesstaaten darauf angewiesen ist, dass wir Verlässlichkeit haben - zum Beispiel bei Fragen wie Nato, Verteidigung - das war eine wichtige Arbeit für mich in den letzten Monaten. Weil eben die Ebene der Bundestaaten, auch der Städte, im Zweifel dann wichtige Partner sind, falls sich auf der Regierungsebene etwas dramatisch ändern sollte", sagte die Grünen-Politikerin.


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