Berlin warnt vor "Irrweg" weiterer Vergeltungen in Nahost

Nach der Tötung des Hamas-Auslandschefs in Teheran warnt die Bundesregierung vor einer weiteren Eskalation in Nahost.

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Auswärtiges Amt (Archiv)
Auswärtiges Amt (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Nach der Tötung des Hamas-Auslandschefs in Teheran warnt die Bundesregierung vor einer weiteren Eskalation in Nahost. "Die Logik gegenseitiger Vergeltungsschläge ist ein Irrweg", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Mittwoch in Berlin.


"Und es gilt jetzt vor allen Dingen, kühlen Kopf zu behalten und mit kühlem Kopf zu reagieren", fügte er hinzu. Es sei jetzt "essenziell", dass eine weitere Eskalation verhindert werde. Man befinde sich in einer "äußerst gefährlichen Lage", so der Sprecher weiter.

Niemand habe daran Interesse, diese weiter anzuheizen. Zu den Umständen der Tötung des Hamas-Funktionärs selbst habe man derweil "keine eigenen Erkenntnisse", hieß es.

Die radikal-islamistische Hamas hatte den Tod ihres Auslandschefs Ismail Hanija am Mittwochmorgen bestätigt. Hanija sei durch einen "verräterischen zionistischen Angriff auf seine Residenz in Teheran" getötet worden, nachdem er an der Vereidigungszeremonie des neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian teilgenommen hatte, so die Hamas. Eine Reaktion von israelischer Seite gab es zunächst nicht.


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