Wolfenbüttel. Nach der Kritik von Stadtbrandmeister Olaf Glaeske, an der Forderung des CDU-Ortsbürgermeisterkandidaten Marc Angerstein nach einem Notstromaggregat für den Ortsteil Fümmelse, vermutet Angerstein nun, dass er bewusst missverstanden wurde.
"Entweder hat Stadtbrandmeister Glaeske mein Vorhaben einfach nur nicht verstanden, oder er wurde bewusst vor den politischen Karren gespannt", meint Marc Angerstein und erklärt: "Ich habe mich im Rahmen des vorbeugenden Katastrophenschutzes für die Vorhaltung einer Notunterkunft im Ortsteil Fümmelse ausgesprochen. Hierzu gehört auch die Anschaffung eines vom Stromnetz unabhängigen Notstromaggregats." Dieses könne, wenn gewollt, von der Feuerwehr bei all jenen Schadenslagen mitgenutzt werden, bei denen es nicht zum Betrieb der Notunterkunft benötigt werde. "Wenn der Stadtbrandmeister dieses Angebot ausschlagen möchte, dann ist das eben so!", erwidert Angerstein.
Es sei sehr wohl die Aufgabe der Politik sicherzustellen, dass die Stadt und der Landkreis auf Katastrophenfälle vorbereitet sind, sagt der CDU-Mann. Gerade die jüngsten dramatischen Ereignisse in Deutschland hätten gezeigt, dass es eklatante Lücken im Schutz unserer Bevölkerung gebe. Es sei daher sehr verwunderlich, warum sich ausgerechnet der Stadtbrandmeister, der zudem beim Landkreis Wolfenbüttel beruflich auch für den Katastrophenschutz zuständig ist, so gegen diese von Angerstein vorgebrachte Forderung wettert. "Ich lade Herrn Glaeske gerne ein, sich dazu in einem persönlichen Gespräch mit mir auszutauschen."
Auch wenn der Feuerwehrbedarfsplan, den Angerstein sehr wohl kenne, keinen Erweiterungsbau für die Ortsfeuerwehr Fümmelse vorsehe, so sei dies ein expliziter Wunsch aus der Ortsfeuerwehr Fümmelse, der an Angerstein herangetragen worden sei. "Wenn mich der Ortsrat als Ortsbürgermeister wählen sollte, habe ich die Interessen meines Ortsteils Fümmelse und damit auch der Ortsfeuerwehr Fümmelse zu vertreten", sagt Marc Angerstein und fügt hinzu: "Wie bereits erwähnt, braucht die Ortsfeuerwehr Fümmelse mehr Platz für Ausrüstung und Material. Ein möglicher Anbau kann diesen bieten und zusätzlich die Infrastrukturvorbereitungen für die 'Notunterkunft Turnhalle' beinhalten. Ich weiß, dass es einen solchen Anbau nicht sofort geben kann, aber dann werde ich mich als Ortsbürgermeister um die Anmietung von Lagerraum oder Lagercontainern kümmern", sagt Angerstein abschließend.
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