Björn Försterling über den Windenergie-Erlass


Björn Försterling äußert seine Meinung über den Windenergie-Erlass. Foto: Nigel Treblin
Björn Försterling äußert seine Meinung über den Windenergie-Erlass. Foto: Nigel Treblin | Foto: Nigel Treblin



Wolfenbüttel. 10.551,2 Hektar für Windenergieanlagen: So viel Fläche will die Landesregierung künftig alleine im Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) bereithalten. Das geht aus dem nun von der Regierung vorgelegten Windenergieerlass hervor. Für viele Bürger und für die FDP sei das zu viel. „So ein starker Ausbau ist von großen Teilen der Bevölkerung nicht gewünscht“, sagt der Wolfenbütteler Abgeordnete Björn Försterling.

Denn damit so viele Windkraftanlagen gebaut werden können, müssten die Windräder nahe an Wohnsiedlungen stehen. „Rot-Grün entscheidet sich damit gegen den Schutz der Bürger und für überdimensionierte Ausbauziele“, sagt Björn Försterling. Viele Bürgerinitiativen sollen seit Langem einen größeren Abstand zur Wohnbebauung forden. Auch die FDP habe sich immer wieder dafür eingesetzt, dass die Landesregierung von der Länderöffnungsklausel Gebrauch macht und zum Schutz der Anwohner einen Mindestabstand festlegt, der zehnmal so groß ist wie die Nabenhöhe des Windrades, heißt es in einem Bericht der Pressesprecherin der FDP Christina Balder. SPD und Grüne aber blieben wie bisher bei der doppelten oder dreifachen Höhe der Windenergieanlagen als Abstandsregelung.

Erlass entscheide über die Köpfe der Bürger hinweg, so Björn Försterling


„Viele Menschen fürchten die Lärmbelästigung durch nahe Windräder und haben Angst, dass ihre hart ersparten Immobilien entwertet werden. Das aber scheint dieser Landesregierung egal zu sein“, sagt Björn Försterling. "Dabei brauche man nicht mehr Windräder, sondern bessere Speicher und Netze, um den Strom richtig nutzen zu können.“
Im September sei bei einer Informationsveranstaltung in Dettum deutlich geworden, dass auch im Kreis Wolfenbüttel viele Bürger Windkraftanlagen nahe Wohnsiedlungen kritisch gegenüber stünden. „Damals hat die FDP im Kreis bereits angemahnt, solche Entscheidungen nicht über die Köpfe der Bürger hinweg zu treffen“, erinnert Björn Försterling. „Genau das geschieht aber nun mit diesem Erlass.“


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