Blindgängerverdacht bei Leiferde: Anwohner müssen Häuser verlassen

Betroffen sind auch die Bahnstrecken nach und von Salzgitter/Seesen und Wolfenbüttel/Goslar.

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Symbolfoto | Foto: Archiv

Braunschweig. Wie die Stadtverwaltung am heutigen Mittwoch berichtet, sind bei Sondierungsarbeiten auf einem Feld südlich von Leiferde zwei mutmaßliche Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg lokalisiert worden. Um sie freilegen und entschärfen zu können, müssen am kommenden Sonntag alle rund 1.800 Bewohner im Umkreis von einem Kilometer um den Fundort bis 9 Uhr ihre Häuser und Wohnungen verlassen.



Die Evakuierung erstreckt sich über die komplette Ortschaft Leiferde einschließlich Friedrichshöhe und wird voraussichtlich bis in den Nachmittag dauern. Eine Sammelstelle wird in der Grund- und Hauptschule Rüningen, Thiedestraße 24a, eingerichtet. Ein Buspendelverkehr soll eingerichtet werden.

Bahnstrecken gesperrt


Betroffen sind auch die Bahnstrecken nach und von Salzgitter/Seesen und Wolfenbüttel/Goslar. Sie werden während der Entschärfung gesperrt. Der Busverkehr von und nach Leiferde wird eingestellt.

Wer Hilfe beim Verlassen der Wohnung oder einen Krankentransport zur Sammelunterkunft benötigt, kann sich ab sofort an die Feuerwehr Braunschweig unter der Telefonnummer 0531/19222 wenden. Alle Informationen auch auf www.braunschweig.de.

Die Karte zeigt den von der Evakuierung betroffenen Bereich.
Die Karte zeigt den von der Evakuierung betroffenen Bereich. Foto: Stadt Braunschweig


Diese Straßen müssen evakuiert werden: Am Meerberg, An den Flachsrotten, Asseweg, Bahnhofstraße, Burg, Deiweg Elmweg, Eutschenwinkel, Fallsteinstraße, Fischerbrücke, Friedrichshöhe, Hahnenkamp, Harzweg, Im Rübenkamp, Im Rundum, Im Zollfeld, Lappwaldweg, Lüdersstraße, Oderweg, Oeselweg, Papenweiden, Rapskamp, Schenkendam (Hausnummer 1), Sieberstraße, Sösestraße,, Thiedebacher Weg, Unter der Heyde, Vor dem Rundum, Vor der Kirche und Zorgestraße


Aktualisierung, 11. August: Wie die Stadt Salzgitter in einer Pressemeldung mitteilt, sind auch die Danziger und Frankfurter Straße in Thiede betroffen und müssen während der Entschärfung gesperrt werden. Eine Evakuierung der Thieder Anwohner ist allerdings nicht vorgesehen. Geplant ist, das Gebiet am Sonntag, ab 9 Uhr, zu sperren.

Aktualisierung, 12. August: Aufgrund der Kampfmittelräumung ist es notwendig, die K66 zwischen Groß Stöckheim und Braunschweig Leiferde am Sonntag, ab etwa 9 Uhr vollzusperren. Das berichtet die Stadt Wolfenbüttel in einer Pressemitteilung. Betroffen von der Sperrung ist ebenfalls die Radwegverbindung zwischen Groß Stöckheim und Leiferde. Aufgrund weiterer Sperrmaßnahmen rund um den Evakuierungsbereich in Leiferde wird eine Umleitung nicht ausgeschildert. Ebenfalls für die Dauer der Räumung gesperrt, ist die Bahnverbindung zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel. Der Ortsteil Groß Stöckheim und weitere Teile des Stadtgebietes sind von der Evakuierung nicht betroffen. Weitere Informationen zum Evakuierungsbereich und der Kampfmittelbeseitigung stellt die Stadt Braunschweig auf ihrer Internetseite bereit. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Evakuierungsbereich zu umfahren.


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