Braunschweig. Teile des B 58 stehen leer - und das schon seit geraumer Zeit. Ein Zustand der sich auch in nächster Zeit nicht ändern wird. Die Verwaltung hatte zwar angekündigt ein neues Konzept zu erarbeiten, doch die Überlegungen liegen auf Eis.
Reinhard Manlik (CDU), Vorsitzender im Stadtbezirksrat 331, ärgert sich: "Auf die Nachfrage, welche Nutzung in den nunmehr seit mehr als einem Jahr leerstehenden alten Werkstatträumen geplant ist, gab es nur eine "etwas weiche" Ankündigung, dass eine Ausweitung für das B 58 geprüft werde. Nun sind in weiteren Gebäudeteilen neue Leerstände entstanden, da sich die Betriebe aus den Restflächen zurückgezogen haben. Was soll denn nun passieren? Wir erwarten eine zeitnahe Beantwortung von der Verwaltung."
Kosten für Sanierung zu hoch
In dem nun leerstehenden Teil des Gebäudes hatte es vorab eine kommerzielle Nutzung gegeben, der Bereich hat aber laut Verwaltung erheblichen Sanierungsbedarf. Eine grobe Schätzung beziffert die Kosten auf mindestens 1,1 Millionen Euro. Eine weitere kommerzielle Nutzung käme laut Verwaltung nicht in Frage. Die Überlegungen für eine Neugliederung des sozial genutzten Gebäudeteils und eine Umnutzung der ehemaligen Werkstatt sind weiterhin nicht konkretisiert. Stadtsprecher Adrian Foitzik, sagte: "Die Überlegungen für einen Umbau sind nach wie vor gültig, aufgrund von anderen Projekten wird das Vorhaben aber erst zu einem späteren Zeitpunkt im Finanzplanungszeitraum, also bis 2019, weiterverfolgt."
Adäquate Jugendstätte unabdingbar
Manlik sagte: "Ein Wunsch der Jugendeinrichtung des B 58 ist es, die Räumlichkeiten der ehemaligen Werkstatt nutzen zu können, weil Musikveranstaltungen bisher nur im ersten Stock stattfinden. Das bedeutet einen Ausschluss von Behinderten und die Fluchtmöglichkeiten über die einige Treppe ist auch nicht optimal. Es ist schon deshalb wichtig, weil mit der weiteren Entwicklung der Wohnbebauung eine adäquate Jugendstätte unabdingbar ist. Gerade die Musik-Betreuung ist für Jugendliche die Einzige im Stadtgebiet, wo es ausreichend und gute Übungsräume gibt und das erforderlichem Equipment vorhanden ist. Diese Jugendarbeit wird von uns sehr geschätzt."
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