Braunschweig blüht auf - Gärten erobern die Stadt

von Jan Borner


Frank Kappelmann von der Geitelder Baumschule, der zwei Gärten am Kohlmarkt und am Domplatz umsetzte, Volkmar von Carolath, Vorstandsvorsitzender der AAI und Gerold Leppa, Geschäftsführer Braunschweig Stadtmarketing GmbH vor dem Garten der Entschleunigung auf dem Kohlmarkt, Fotos: Jan Borner
Frank Kappelmann von der Geitelder Baumschule, der zwei Gärten am Kohlmarkt und am Domplatz umsetzte, Volkmar von Carolath, Vorstandsvorsitzender der AAI und Gerold Leppa, Geschäftsführer Braunschweig Stadtmarketing GmbH vor dem Garten der Entschleunigung auf dem Kohlmarkt, Fotos: Jan Borner | Foto: Jan Borner



Braunschweig. Für den Zeitraum vom 1. bis zum 16. August haben Gärtnereien, Gartenbauunternehmen und zahlreiche Partner aus der Region acht Themengärten in der Innenstadt gestaltet. Ziel der urbanen Gärten ist es, Orte der Ruhe und Entschleunigung mitten in das städtische Treiben einzupflanzen. Am heutigen Samstagvormittag wurde die offizielle Eröffnung der Gärten unter dem Namen "Braunschweig blüht auf" gefeiert.


Ob eine entspannte Lektüre im "Garten der Ruhe", eine Partie Schach im "Garten der Entschleunigung", eine Runde Boule im "Garten der Provence" oder ein wenig "Urban Gardening" im "Garten des kreativen Stadtgärtners". In den insgesamt acht thematisch gestalteten Garteninseln können die Besucher einen Moment innehalten und das Stadtleben mit grüner Idylle verbinden. „Braunschweig blüht auf“ hüllt die Tradition der Stadtgärten in ein neues Gewand. Bereits im 19. Jahrhundert schätzten Stadtbewohner das Grün im urbanen Umfeld und genossen ein unmittelbares Naturerlebnis als Ruhe- und Erholungspol inmitten des städtischen Treibens. Wie das im Jahr 2015 aussehen kann, zeigen regionale Partner mit den liebevoll gestalteten Garteninseln auf 6 bis 120 Quadratmetern.

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Die Schachfiguren stehen bereit - Der Garten der Entschleunigung auf dem Kohlmarkt. Foto: Jan Borner



„Braunschweig blüht auf“ knüpft an das Konzept „Alles Blumen und Wohlgeruch – Braunschweiger Stadtgärten“ des Stadtmarketings an, das erstmalig 2007 im Rahmen der Initiative „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Niedersachsen“ die Innenstadt in eine grüne Oase verwandelte.  Initiator des Projekts ist der Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e. V. (AAI) anlässlich seines 30-jährigen Jubiläums. "Die Themengärten ergänzen für zwei Wochen die vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten, das kulturelle und kulinarische Angebot um erholsame Momente im lebendigen Zentrum der Stadt.", so Volkmar von Carolath, Vorstandsvorsitzender des AAI

An diesen Orten liegen die grünen Oasen:


Auf dem Domplatz warten gleich zwei Gärten auf die Besucher. Im "Garten der Ruhe" können Leseratten sich aus einer Bücherschatztruhe ihre Wunschtitel ausleihen und vor Ort lesen. Wer möchte, kann die Truhe natürlich auch um eigene Bücher ergänzen. Kleine Gäste haben die Möglichkeit, im Sandkasten "Kuchen" zu backen und Burgen zu bauen. Der Garten der Ruhe wurde von der Geitelder Baumschule arrangiert. Die Bücher für die Schatztruhe stellt die Buchhandlung Graff zur Verfügung.

Im "Garten der Wildblumen", der von der Stadt Braunschweig in Kooperation mit dem Arbeitskreis "Biologische Vielfalt" umgesetzt wurde, erwarten die Passanten Blumen und Kräuter, welche die Artenvielfalt von Insekten wie Schmetterlingen und Wildbienen fördern.

Auf dem Kohlmarkt kann im "Garten der Entschleunigung" in den nächsten zwei Wochen täglich zwischen 10 und 20 Uhr überdimensional Schach gespielt werden.

Auf dem Platz der Deutschen Einheit bietet der "Garten der Herzen" einen romantischen Ort für frisch Verliebte.

Am Ringerbrunnen vor der Burg kann man im "Garten des Stadturlaubs" auf Liegestühlen unter Palmen wunderbar die Seele baumeln lassen.

Auf dem Magnikirchplatz bietet der "Garten der Provence" einen Rückzugsort für entspannte Boule und Dölkky-Spiele.

In der Poststraße schnuppern im "Garten der Volkshochschule" Pflanzen in Hochbeeten Höhenluft.

Auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz können Besucher im "Garten des kreativen Stadtgärtners" dann auch mal selbst zur Hacke greifen.




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