Carola Reimann: "Mehr Unterstützung für Vergewaltigungsopfer"


Carola Reimann unterstützt den Vorstoß des Bundesgesundheitsministers. Archivfoto: regionalHeute.de
Carola Reimann unterstützt den Vorstoß des Bundesgesundheitsministers. Archivfoto: regionalHeute.de

Braunschweig. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gab laut Medienberichten am Donnerstag Pläne zur besseren Unterstützung von Vergewaltigungsopfern bekannt. Demnach sei vorgesehen, dass gesetzliche Krankenkassen die sogenannte vertrauliche Spurensicherung in Arztpraxen oder Kliniken erstatten, für welche die Opfer bislang selbst aufkommen müssen. Die Niedersächsische Gesundheitsministerin Carola Reimann gab Ihre Unterstützung für den Vorstoß in einer Pressemitteilung bekannt.


„Vergewaltigungsopfer brauchen schnelle, unkomplizierte und vor allem sensible Hilfe. Die vertrauliche Spurensicherung bei sexualisierter Gewalt hat sich als effektives Mittel bewährt. Ich freue mich daher sehr über die Ankündigung des Bundesgesundheitsministers, dass die gesetzlichen Krankenkassen künftig die Kosten für die Beweissicherung übernehmen sollen - auch ohne Anzeige durch die Betroffenen bei der Polizei. Ich hatte den Minister vor einem Jahr zu einer solchen Regelung per Brief aufgefordert, nun kommt er dieser Forderung nach", so die Landesministerin.

Niedersachsen sei Vorreiter in Sachen vertraulicher Spurensicherung: "Das von der Medizinischen Hochschule Hannover koordinierte Projekt 'Netzwerk ProBeweis' bietet seit 2012 in rund 40 niedersächsischen Untersuchungsstellen gerichtsverwertbare Spurensicherung und Beweisdokumentation an. Kostenlos, anonym und rund um die Uhr."


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