Braunschweig. Am morgigen Dienstag kommt um 14 Uhr zum letzten Mal in diesem Jahr der Rat der Stadt Braunschweig zusammen. Spannend werden dürfte dabei vor allem die Frage nach der Zukunft von Finanzdezernent Christian Geiger. Zudem steht das aus einem atomverarbeitenden Betrieb in Thune gestohlene radioaktive Material auf der Agenda. Die Ratssitzung findet im Großen Saal der Stadthalle statt, kann aber auch live im Internet verfolgt werden.
Eigentlich klang es nach einer reinen Formalie: SPD-Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum hatte vorgeschlagen, die Amtszeit des CDU-Finanzdezernenten Christian Geiger ohne Ausschreibung um weitere acht Jahre zu verlängern. Doch da hatte er die Rechnung ohne die CDU-Fraktion gemacht. Diese stellte sich gegen den eigenen Dezernenten und fordert eine Ausschreibung des Postens mit offenem Ausgang.
Nicht weniger spannend waren die Ereignisse Ende Oktober, die Polizei, Staatsanwaltschaft und die Feuerwehr beschäftigten. Bei der Durchsuchung von Haus und Grundstücken eines Mannes, der gedroht hatte, seine Vorgesetzten umzubringen, wurde radioaktives Material gefunden. Dieses hatte der heute 43-Jährige in einem atomverarbeitenden Betrieb in Thune gestohlen. Die BIBS fordert nun in einem Antrag bedingungslose Aufklärung und eine gründliche Überprüfung sämtlicher Sicherheitsvorkehrungen bei der entsprechenden Firma beziehungsweise deren Nachfolgerin.
Weitere Themen der Sitzung sind unter anderem der Planungsstand zum Neubau einer 6. Integrierten Gesamtschule am Wendenring sowie zum Neubau der Grundschule im Westlichen Ringgebiet am Wedderkopsweg, der Weiterbetrieb der Tierkörpersammelstelle und die Ausgestaltung einer Genossenschaft zur Förderung regenerativer Energien.
Live im Internet
Die Ratssitzung ist als Live-Stream unter www.braunschweig.de/ratssitzung abrufbar, teilt die Stadt Braunschweig in einer Pressemeldung mit. Darüber hinaus können unter dieser Adresse auch die Tagesordnung sowie die dazu gehörenden Anfragen, Anträge und Mitteilungen eingesehen werden. Videostreams der Ratssitzungen können zeitversetzt abgerufen werden unter dem Link www.braunschweig.de/ratsvideoarchiv. In der Regel ist der Beitrag drei Tage nach der jeweiligen Sitzung, spätestens in der darauffolgenden Woche abrufbar.
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