Die Kellerlösung hat ein Ende: Neue Mensa für die Heidberg-Schüler

von Christina Balder




Heidberg. Provisorien sind selten schön, aber sie haben den Vorteil, dass man sich hinterher umso mehr über die finale Lösung freut. Auch die Schüler der IGS Heidberg können jetzt ihre neue Mensa richtig genießen. Nachdem sie kennengelernt haben, wie es ist, in einem Garderobenraum im Keller zu speisen, scheint das Licht jetzt umso heller durch die Oberlichter des neuen Raumes, der am Donnerstag feierlich eröffnet wurde.

"Die räumliche Enge in dem Raum ohne Tageslicht und die schlechte Akustik hat einiges an Geduld erfordert", sagt die Schulleiterin Ute Tatz. Der Neubau, eine Kombination aus Aula mit Bühne und Mensa, ist nach einem Jahr Bauzeit jetzt in Betrieb. Seit Montag bekommen die Schüler dort ein warmes Mittagessen - für die fünften und sechsten Klassen im Ganztagsbetrieb ist es verpflichtend, die siebte Klassen bekommen an zwei festen Tagen pro Woche ein Mittagessen im Klassenverband, und freiwillige Esser aus den anderen Klassen und Schulformen dürfen sich ebenfalls bedienen. "Die Erfahrung zeigt aber, dass besonders ältere Schüler seltener zu Mittag essen", sagt Ute Tatz. Für 750 Kinder kann hier im Dreischichtbetrieb gekocht werden.

4,9 Millionen Euro sind in den Neubau geflossen


Ulrich Markurth, der die Mensa am Donnerstag eröffnete, sagte, es sei wichtig, dass die Schüler eine optimale Betreuung und eine Schule erhielten, in der es Freude mache, zu lernen. „Daher schreitet auch der Ausbau von Ganztagsschulen zusätzlich zur Sanierung vieler Schulen kräftig voran. Die neuen Ganztagsangebote führen zu erheblichen Verbesserungen der Lernbedingungen. Die Stadt unternimmt alles in ihren Möglichkeiten Stehende, damit die Schüler die optimalen Arbeitsbedingungen vorfinden. Das ist einer der wichtigsten Schwerpunkte unserer Braunschweiger Politik.“

4,9 Millionen Euro hat der Bau insgesamt gekostet. Gemeinsam mit der Baufirma Hochtief wurde er in Form einer Public-Private Partnership (PPP) fertiggestellt. Hochtief plant, finanziert, modernisiert und betreibt in Braunschweig insgesamt neun Schulen, drei Kindertagesstätten, zwei Schulsporthallen und einen gemeinsamen Ergänzungsbau für zwei Schulen in dieser Form.

In Braunschweig wird über die PPP-Projekte hinaus derzeit weiter in großem Maßstab in die Schulen investiert: Der Fachbereich Hochbau und Gebäudemanagement hat in den Sommerferien begonnen, ein Paket von sechs Projekten der Schulsanierung mit einem Gesamtvolumen von rund 35,3 Millionen Euro zu starten. Die Grund- und Hauptschule Rüningen, die Hauptschule Sophienstraße, die Realschule John-F.-Kennedy-Platz, das Gymnasium Hoffmann-von-Fallersleben-Schule, das Gymnasium Martino-Katharineum und die IGS Franzsches Feld werden in den nächsten drei bis vier Jahren nach festgelegten Kriterien und nach den Standards, die ebenso für die Durchführung der PPP-Projekte gelten, saniert.

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