Braunschweig. Die CDU, BIBS und FDP im Stadtbezirksrat Wabe-Schunter-Beberbach beantragen die Einrichtung einer Gedenkstätte zu Ehren Lutz Eigendorfs. Das geht aus einer Pressemitteilung des Christdemokraten Michael Berger hervor.
Am 05. März 2023 jährt sich zum 40. Mal der tragische Tod des Eintracht-Spielers Lutz Eigendorf. Der aus der DDR geflohene Fußballprofi spielte in den 1980ern für Eintracht und galt als Vorbild für andere DDR-Bürger, die sich nach Freiheit sehnten. Es gelte aus heutiger Sicht als sehr wahrscheinlich, dass die Stasi für seinen Tod verantwortlich ist. Heute erinnert an der Unfallstelle an der Forststraße in Querum, wo Lutz Eigendorf zu Tode kam, nichts mehr an dessen Schicksal.
In Kooperation mit Eintracht Braunschweig
Der Stadtteilheimatpfleger Thorsten Wendt und Eintracht Braunschweig wollen dies zum 40. Jahrestag der Tragödie ändern. Eintracht Braunschweig hat bereits die Absicht bekundet, sich dabei gestalterisch und finanziell einbringen zu wollen und sich gemäß dem Prinzip einmal Löwe immer Löwe, ihrem ehemaligen Spieler verantwortlich zu zeigen. CDU, BIBS und FDP begrüßen dieses Engagement und möchten Wendt und die Eintracht dabei unterstützen.
Aus diesem Grund haben sie im Stadtbezirksrat einen entsprechenden Antrag gestellt. Darin wird die Stadtverwaltung gebeten, mit Eintracht Braunschweig Kontakt aufzunehmen und die Gestaltung und Umsetzung einer Gedenkstätte zu planen und rechtzeitig vor dem 40. Todestag einzurichten. Da die Recherchen der Enquetekommission, die der niedersächsische Landtag 2015 eingesetzt hatte, um herauszufinden, wie weit der Arm der Stasi nach Niedersachsen hineinreichte, würde diese Gedenkstätte stellvertretend auch an zahlreiche weitere Opfer erinnern.
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