Erinnerung an Bombenhagel auf Braunschweig

von Robert Braumann


Symbolfoto: Archiv
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Braunschweig. Zum Gedenken an die schwerste Bombennacht, die sich im Zweiten Weltkrieg in Braunschweig in der Nacht vom 14. zum 15. Oktober 1944 ereignete, wurde am Samstag ein Kranz auf dem Stadtfriedhof niedergelegt.


Der Kranz wurde am Ehrenmal für die Toten der Krieges, der Gewaltherrschaft und der Vertreibung, niedergelegt. Der Bombenangriff in der besagten Nacht, markierte den Höhepunkt der Zerstörung der Löwenstadt im Zweiten Weltkrieg. Durch die Bomben wurde ein Feuersturm in der Stadt erzeugt, der zu einem Brand führte, der rund zweieinhalb Tage dauerte und rund 90 Prozent der mittelalterlich geprägten Innenstadt zerstörte.

Hohe Zahl an Toten


In der Stadtchronik heißt es dazu: "32. Luftangriff um 2.20 bis 2.45. Die Innenstadt zum weitaus größten Teil vernichtet. Insbesondere die altertümlichen Fachwerkhäuser bis auf den Grund niedergebrannt. Von Altstadtrathaus und Gewandhaus sind nur noch die Umfassungsmauern erhalten geblieben. Von den steingebauten Patrizierhäusern blieben nur noch Trümmer erhalten. Dom und Michaeliskirche nur wenig beschädigt. Alle übrigen alten Kirchen stark mitgenommen, am meisten St. Andreas, St. Katharinen und besonders die Brüdernkirche. Die Martini-, St. Andreas-, St. Katharinenkirche verloren ihre Turmspitzen. Die Nicolaikirche wurde völlig zerstört. Das Ministerialgebäude und das neue Rathaus wurden ziemlich schwer beschädigt. Schwerste Beschädigungen auch in den Industrie- und Wohnvierteln der Außenstadt. Vielfach sind ganze Straßenzüge unbewohnbar geworden. Zahl der Toten nach den letzten Zeitungsnotizen (26. Oktober, 01. November, 04. Dezember) 596 Deutsche und 37 Ausländer, in Wirklichkeit wahrscheinlich erheblich mehr." Historiker gehen davon aus, dass bis zu 1000 Menschen in dieser Nacht ums Leben kamen.


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