Erster Spatenstich für Wenden-West: Neues Wohn- und Gewerbegebiet entsteht

Die Tiefbauarbeiten für das neue Wohn- und Gewerbegebiet haben begonnen.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Werner Heise

Braunschweig. Die Entwicklung von Flächen für Wohnungen und Gewerbe zwischen Mittellandkanal und Bestandsbebauung in Wenden ist eines der wichtigsten Großprojekte der kommenden Jahre in Braunschweig. Mit einem ersten symbolischen Spatenstich am heutigen Freitag hat Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum die Tiefbauarbeiten für den ersten Bauabschnitt begonnen. Rund 180 Wohneinheiten und etwa 9,3 Hektar Gewerbeflächen sollen im ersten Bauabschnitt entstehen, dies teilt die Stadt mit.



"Wohnraum schaffen, den Wirtschaftsstandort Braunschweig stärken und dabei besonders auf Innovation, Nachhaltigkeit und Klimaschutz achten: All dies setzen wir im Plangebiet Wenden-West um," sagt der Oberbürgermeister. "Wir machen einen wichtigen Schritt, um unsere ehrgeizigen Ziele in der Bereitstellung von Bauland zu erreichen. Mit direkter Anbindung zur Stadtbahn sowie mit den geplanten Anlagen für Radverkehr und Ladeinfrastruktur wird in Wenden-West eine nachhaltige Mobilität gewährleistet."

Ideale Anbindung


Im südlichen Bereich des Gebiets entstehen, direkt an der Autobahn gelegen und mit einer sehr guten Anbindung zum Schienen- und Schifffahrtsverkehr, ideale Flächen für Gewerbe, die Arbeitsplätze schaffen und sichern. "Aber auch auf die sozialen, städtebaulichen und klimafreundlichen Komponenten haben wir besonderen Wert gelegt", betont Dr. Kornblum. "Beispiele sind die großzügigen Grünanlagen zwischen Wohn- und Gewerbegebiet sowie innovative Konzepte für altersgerechtes Wohnen."

Im ersten Bauabschnitt zwischen der Veltenhöfer Straße, der Straße Im Steinkampe und der Bundesautobahn A2 werden nun zunächst Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt und anschließend Straßen und Wege gebaut. Niederschläge sollen teilweise in den Mittellandkanal entwässert werden. Deshalb werden dorthin entsprechende Regenwassertrassen verlegt.

"Ein großer Teil der Infrastruktur, die jetzt geschaffen wird, wird auch den weiteren Planungen dienen", sagt Stadtbaurat Heinz-Georg-Leuer. "Die Verkehrsanlagen, beispielsweise die Kreisverkehre, aber auch die Leitungsinfrastruktur legen wir bereits für die kommende Entwicklung aus." Die städtische Grundstücksgesellschaft (GGB) geht nach aktuellem Plan davon aus, dass die ersten erschlossenen Flächen im Jahr 2024 übergeben werden können, damit der Hochbau beginnen kann. Für einen zweiten Bauabschnitt nördlich der Veltenhöfer Straße mit ca. 700 weiteren Wohneinheiten wird aktuell Planungsrecht geschaffen.

Vollsperrung geplant


Bereits Mitte September wird es in dem Bereich zu einer Vollsperrung der Veltenhöfer Straße für Kraftfahrzeuge kommen. Als Folge der Erschließung wird weiterhin der Knoten Hansestraße/Ernst-Böhme-Straße umgebaut. Die Arbeiten in der Kreuzung werden voraussichtlich ab Herbst 2022 unter durchgehender Aufrechterhaltung des Verkehrs beginnen. Die Bauverwaltung wird über die Auswirkungen auf den Verkehr aktuell informieren.


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