Falsche Handwerker schlagen erfolgreich zu


Die Männer klingelten und gaben sich als Wasserwerker aus. Symbolfoto: Anke Donner
Die Männer klingelten und gaben sich als Wasserwerker aus. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Zwei Männern ist wieder einmal gelungen, das Wohnhaus einer älteren Dame zu betreten und Schmuck sowie Bargeld zu stehlen. Das berichtet die Polizei Braunschweig.


Am Mittwochnachmittag kehrte die 82-Jährige zu Fuß vom Einkaufen zurück. In ihrem Haus hatte sie gerade ihre Taschen abgestellt, als es an der Haustür klingelte. Zwei etwa 35-jährige Männer gaben vor, Wasserwerker zu sein und das Leitungswasser in ihrem Haus auf Bakterienbefall untersuchen zu müssen. Hierzu müsse sie den einen Handwerker in den Keller begleiten.

Die Frau vertraute darauf, dass alles mit rechten Dingen zugehe. Doch in der Zwischenzeit durchsuchte der zweite Mann das Haus nach Wertsachen und fand in der Handtasche der Frau Bargeld und im Schlafzimmer Fingerringe. Das Schließfach eines Sekretärs wurde ebenfalls aufgehebelt, aber nichts entwendet. Nach getaner Arbeit der beiden falschen Handwerker verließen sie mit dem Diebesgut das Haus und gingen in unterschiedliche Richtungen.

Die Rentnerin gab an, dass einer der Täter eher klein und schmächtig mit dunklem Haar und heller Haut gewesen sei, während der andere eher groß und kräftig mit ebenfalls dunklem Haar und auch dunklem Teint gewesen sei. Sie waren unauffällig und gepflegt gekleidet.

Kein Einzelfall:


In einem anderen Fall in Riddagshausen wurde eine 87-jährige Frau am Mittwochvormittag vor ihrem Wohnhaus von einem Mann angesprochen. Er war etwa 40 Jahre alt und von pummeliger Statur mit einem runden Gesicht. Dieser dunkelblonde Mann gab vor Schrotthändler zu sein und fragte, ob sie ihm Gegenstände überlassen könnte. Da die Frau sich gesundheitlich dazu gerade nicht in der Lage sah, bot er der Dame seine Hilfe an und begleitete sie in ihre Küche. Dort reichte er ihr ein Glas Wasser und unterhielt sich eine Weile mit der Frau.

Aufgefallen sei ihr, dass der Fremde sich gerne in ihrer "hübschen Wohnung" umsehen wollte. Diesem hatte sie aber widersprechen können. Schließlich verließ der Mann selbstständig die Wohnung, während die Frau noch ein wenig in ihrer Küche sitzen bleiben musste.

Erst später bemerkte die Frau das Fehlen ihrer Schmuckschatulle, die im Schlafzimmer gestanden hatte, sowie des Haustürschlüssels. Offensichtlich hatte der hilfsbereite Schrotthändler einen Komplizen, der die Zeit nutzte, um die Wohnung nach Wertsachen zu durchsuchen.


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