Förderbescheide übergeben: Land unterstützt Wohnungsbau in Braunschweig

Der niedersächsische Umwelt- und Bauminister Olaf Lies hat den Braunschweiger Unternehmen die Förderzusagen übergeben.

Gemeinsam für den Wohnungsbau in Braunschweig (v.l.n.r.): Bauminister Olaf Lies und Dr. Ann Katrin Buchs (Bauministerium) übergeben die Förderzusage an Dirk Sievers (Geschäftsbereichsleitung) und Vorstandsmitglied Alexander Faul (beide Braunschweiger Baugenossenschaft). Mit dabei: Kerstin Weitze (Wohnraumförderung NBank) und Dr. Ulf Meier (Vorstandsmitglied NBank).
Gemeinsam für den Wohnungsbau in Braunschweig (v.l.n.r.): Bauminister Olaf Lies und Dr. Ann Katrin Buchs (Bauministerium) übergeben die Förderzusage an Dirk Sievers (Geschäftsbereichsleitung) und Vorstandsmitglied Alexander Faul (beide Braunschweiger Baugenossenschaft). Mit dabei: Kerstin Weitze (Wohnraumförderung NBank) und Dr. Ulf Meier (Vorstandsmitglied NBank). | Foto: Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz

Braunschweig. Zwei Wohnungsbaugesellschaften in Braunschweig haben nun die Förderzusage durch das Land bekommen. Die Braunschweiger Baugenossenschaft erhielt eine Förderzusage für den Bau von 43 (80 Prozent) neuen Wohnungen am Lampadiusring 9 bis 10 im Caspari-Viertel in Braunschweigs Norden, die Nibelungen-Wohnbau-GmbH erhielt eine 100-prozentige Förderzusage für die Projekte Lampadiusring 17 und Montgolfierstraße 4. Insgesamt gehen 26,4 Millionen Euro Landesfördermittel nach Braunschweig.



Der niedersächsische Umwelt- und Bauminister Olaf Lies hat der Braunschweiger Baugenossenschaft (BBG) bei einem Ortstermin am gestrigen Mittwoch im Ministerium die Zusage über eine Wohnraumförderung übergeben. BBG-Vorstandsmitglied Alexander Faul nahm die Förderzusage für den Bau von 43 neuen Wohnungen am Lampadiusring 9 bis 10 im Caspari-Viertel in Braunschweigs Norden entgegen. Die Förderung des umfangreichen Bauvorhabens der BBG entspreche den zum 1. November 2021 modifizierten Richtlinien in der Wohnraumförderung in Niedersachsen. Durch diese wird u.a. die Schaffung von belegungs- und mietgebundenem Mietwohnraum in Mehrfamilienhäusern unterstützt. Von den insgesamt entstehenden 53 Neubauwohnungen in zwei Mehrfamilienhäusern in Braunschweig werden 43 vom Land gefördert (80 Prozent).

Die beiden Mehrfamilienhäuser am Lampadiusring 9 und 10 befinden sich seit Oktober 2021 im Bau und sollen bis Frühsommer 2023 bezugsfertig sein. Die Gesamtfläche der Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen erstreckt sich auf rund 3.300 Quadratmeter. Die Investitionssumme der Baugenossenschaft beträgt 14,5 Millionen Euro für diesen Bauabschnitt. 43 Wohnungen werden als geförderte Wohnungen an Mieterinnen und Mieter mit geringen und mittleren Einkommen mit Wohnungsberechtigungsschein vergeben. Für diesen Personenkreis beträgt die Miete günstige 6,10 Euro beziehungsweise. 7,50 Euro pro Quadratmeter. Durch die verschiedenen Wohnungsgrößen und die ebenerdige, schwellenfreie Bauweise richtet sich das Wohnungsangebot an eine Vielzahl von Mieterinnen und Mietern, sei es ein alleinerziehendes Elternteil, ein Single, eine Person mit eingeschränkter Mobilität, ein berufstätiges Paar oder eine Familie.

Minister Olaf Lies sagte bei der Übergabe der Förderzusage: "Bezahlbares Wohnen ist untrennbar mit den Themen soziales Miteinander, Klimaschutz und Mobilität verbunden und damit Teil der Daseinsvorsorge. Damit dies möglich wird, haben wir gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern im Bündnis für bezahlbares Wohnen in Niedersachsen die Förderbedingungen für Investoren optimiert. Bündnispartnerinnen und -partner sind das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V. (vdw), die Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen Spitzen- verbände, die Architektenkammer, der Mieterbund, die NBank und zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus den Fachkreisen. Ich freue mich sehr, heute der Braunschweiger Baugenossenschaft eine Förderzusage des Landes in Höhe von über 8,9 Millionen Euro für das Projekt Lampadiusring 9 und 10 übergeben zu dürfen."

BBG-Vorstand Alexander Faul würdigt das Engagement des Landes Niedersachsen für bezahlbaren Wohnraum durch das Landesförderprogramm: "Ich freue mich, dass unsere Arbeit für die Menschen in Braunschweig von der Landesregierung geschätzt und gefördert wird. Die Baukostenentwicklung ist jedoch enorm, was durch das Förderprogramm nicht komplett aufgefangen werden kann. Hier hilft uns ein zusätzlicher Förderbeitrag durch die Stadt Braunschweig. Und wir sind stolz, in der Nordstadt das aktuell größte Baugebiet Braunschweigs mitgestalten zu dürfen. Als Genossenschaft fördern wir vor allem die Entstehung bunter, durchmischter Quartiere mit einer lebendigen und attraktiven Nachbarschaft. Wir gestalten nicht nur Stein – wir denken Mensch."


Im Baugebiet Lichtwerkhöfe II entsteht zu 100 Prozent geförderter Wohnraum


Das niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz hat den Förderantrag für die beiden von der Nibelungen geplanten Gebäude im zweiten Abschnitt des Neubaugebietes „Nördliches Ringgebiet“ genehmigt. Damit ist die Umsetzung des Vorhabens, in den sogenannten „Lichtwerkhöfen II“ bis Herbst 2023 insgesamt 69 geförderte Wohnungen sowie 19 Apartments für gemeinschaftliche Wohnformen zu schaffen, gesichert. Weil der geförderte Wohnungsbau auch für Niedersachsens Bauminister Olaf Lies höchste Priorität hat, überreichte er den Förderbescheid an Geschäftsführer Torsten Voß persönlich.

„Ich freue mich sehr der Nibelungen-Wohnbau GmbH für die Projekte Braunschweig, Lampadiusring 17 und Montgolfierstraße 4 eine Förderzusage des Landes in Höhe von über 17,5 Mio. Euro plus Zuschuss zu übergeben. Bezahlbares Wohnen ist untrennbar mit den Themen soziales Miteinander, Klimaschutz und Mobilität verbunden und damit Teil der Daseinsvorsorge. Damit dies möglich wird, haben wir gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern im Bündnis für bezahlbares Wohnen in Niedersachsen die Förderbedingungen für Investoren optimiert. Bündnispartnerinnen und -partner sind das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V. (vdw), die Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen Spitzenverbände, die Architektenkammer, der Mieterbund, die NBank und zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus den Fachkreisen.“

Stellvertretend für die Nibelungen reiste Geschäftsführer Torsten Voß gemeinsam mit Prokurist Rouven Langanke am 13. April nach Hannover, um den Fördervertrag persönlich entgegenzunehmen. Torsten Voß möchte bei dieser Gelegenheit nicht nur den hohen Stellenwert des geförderten Wohnbaus bei der Nibelungen herausstellen, sondern auch aufzeigen, wie die Verknüpfung sozialer Aspekte mit nachhaltigem Energiemanagement gelingen kann. „Das Wohnen in energetisch ausgereiften, umweltfreundlichen Wohnungen darf kein Privileg der Besserverdienenden sein. Diesbezüglich werden die Lichtwerkhöfe II Vorbildcharakter haben. Wir errichten die Häuser nach dem Standard des Gebäudeenergiegesetzes 2020, schließen sie an das Fernwärmenetz an, das bis dahin von Kohle auf Holzabfälle umgestellt sein wird, und installieren Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Damit sind wir auf dem besten Wege, die Gebäude CO2-neutral zu gestalten“, kündigte Torsten Voß an.

Zur Nachhaltigkeit trägt ebenfalls bei, dass die zukünftigen Bewohner der Lichtwerkhöhe II vom umweltfreundlichen Mobilitätskonzept mit Car- und Bikesharing-Angeboten profitieren, das die Nibelungen schwerpunktmäßig im gesamten Neubaugebiet „Nördliches Ringgebiet“ pilotiert.


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