Fünfter Sieg in Folge: Basketball Löwen gewinnen auch in Bonn

Mit 85:78 gewannen die Braunschweiger die Partie des vorletzten Spieltags und waren insgesamt die spielstärkere Mannschaft.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Bonn. Die Basketball Löwen Braunschweig sind am Mittwochabend beim Tabellenzwölften Telekom Baskets Bonn angetreten und haben auch im Telekom Dome als Sieger das Parkett verlassen. Mit 85:78 (34:34) gewannen sie diese Partie des vorletzten Spieltags und waren insgesamt die spielstärkere Mannschaft, was erneut 21 Assists gegenüber elf Bonner Vorlagen belegen. Das berichten die Basketball Löwen Braunschweig in einer Pressemitteilung.


Die Löwen hatten einen guten Start ins Spiel und führten frühzeitig mit 13 Punkten, ehe sie im zweiten Viertel ihren Rhythmus verloren und erstmals knapp in Rückstand gerieten (29:27). Mit Beginn der zweiten Spielhälfte kehrte das Team von Headcoach Pete Strobl jedoch zu seiner im ersten Viertel gezeigten Spielweise zurück und legte mit einem offensivstarken dritten Viertel (23:30) den Grundstein für den fünften Sieg in Folge. Insgesamt punkteten vier Löwen-Spieler zweistellig - Benedikt Turudic ragte mit einer starken Leistung und einem Double-Double von 16 Punkten sowie elf Rebounds heraus. Arnas Velička kam für die Löwen ebenfalls auf 16 Zähler, während auf Bonner Seite Chris Babb mit 24 Punkten zum Topscorer avancierte.

Löwen mit gutem Start


Die Löwen, bei denen der weiterhin angeschlagene Bazou Koné fehlte und auch im letzten Saisonspiel wahrscheinlich nicht mehr zum Einsatz kommen wird, hatten einen Blitzstart in die Partie: Sie lagen schnell mit 0:7 vorne (2. Minute), waren aber auch konzentrierter und wacher als die Bonner und bewegten den Ball gut. Aus letztgenanntem Punkt resultierte ein Dreier von Karim Jallow zum 6:15 - eine Führung, die wenig später von den klar besseren Löwen nach insgesamt zehn Punkten in Folge auf 13 Zähler erhöht wurde (6:19). Einzig Chris Babb war bis hierhin für die Bonner erfolgreich gewesen. Nach seinen letzten Punkten in der 4. Minute trafen die Gastgeber erst in der 8. Minute wieder, bestraften dann allerdings mehrere Löwen-Fehler und kamen auf 13:19 nach zehn Minuten heran.

Die Strobl-Mannschaft konnte ihren Vorsprung im zweiten Viertel zunächst behaupten und nach einem Dreier von Martin Peterka auf acht Punkte erhöhen (17:25), hatte aber den guten Rhythmus aus der Anfangsphase verloren. Das zeigte sich unter anderem in einer sinkenden Trefferquote. Die lag im ersten Viertel noch bei 47 Prozent aus dem Feld und fiel auf 41 Prozent, während die Bonner um ihren gefährlichsten Akteur Chris Babb zulegten. Neben mehreren vergebenen Freiwürfen war das ein Grund, weshalb die Hausherren herankamen und in der 17. Minute erstmals in dieser Partie vorne lagen (29:27). In die Halbzeit ging es jedoch ausgeglichen beim Stand von 34:34.

Gute Dreierquote


Wie schon zu Spielbeginn hatten die Löwen nach der Pause den besseren Start. Das lag maßgeblich an Garai Zeeb, der von der Dreierlinie loslegte wie die Feuerwehr und 3-mal hintereinander zum 39:43 traf. Das Strobl-Team hatte aber generell eine gute Dreierquote und jetzt auch wieder mehr Zug im Spiel, ließ jedoch einiges am Brett liegen. Trotzdem setzten sich die Löwen erneut ab und lagen in der 27. Minute nach einem Dunk des immer auffälliger agierenden Benedikt Turudic mit zehn Punkten vorne (44:54). Dann bekamen sie allerdings Probleme, Center James Thompson IV zu kontrollieren. Der erzielte neun Punkte bis zum Viertelende und brachte die Bonner zwischenzeitlich auf zwei Zähler heran. Aber die Löwen fokussierten sich wieder und holten sich durch ein starkes Finish in einem insgesamt offensivstarken dritten Viertel das 57:64 nach 30 Minuten.

Im Schlussabschnitt zeigte sich ein ähnliches Bild: Die Löwen zogen auf zehn Punkte weg und Bonn kam wieder auf fünf Zähler heran (68:73). Doch hatten die Löwen jetzt einen extrem starken Benedikt Turudic in ihren Reihen, der mit viel Einsatz spielte, Offensiv-Rebounds sammelte und punktete. Er erhielt in dieser Phase maßgeblich Unterstützung von Arnas Velička, der trotz insgesamt schwacher Freiwurfquote (36,4 Prozent) wichtige Impulse gab. Beide zusammen waren im letzten Viertel für 13 von 21 Löwen-Punkten verantwortlich und brachten den Sieg nach Hause.

Trainerstimmen zum Spiel:


Pete Strobl (Basketball Löwen): „Im Pokal und im Hinspiel haben wir gegen Bonn verloren. Wir wollten auf jeden Fall alles geben, um heute dieses Spiel zu gewinnen. Wir waren daher vor dem Spiel sehr motiviert und haben uns sehr auf die Partie gefreut. Seit letzter Woche wissen wir, dass wir leider nicht in die Playoffs einziehen werden. Trotzdem haben wir heute als hungrige Mannschaft alles gegeben. Ich bin unheimlich stolz auf die Mentalität meiner Mannschaft. Seit Saisonbeginn hat es eine Weile gedauert, bis wir die Früchte unserer Arbeit ernten konnten. Was wir mit dieser Mannschaft erreicht haben, hat viel mit Charakter zu tun.“

Will Voigt (Telekom Baskets Bonn): „Mir hat gefallen, wie wir in der ersten Halbzeit gekämpft haben, obwohl bei uns auch offene Würfe nicht gefallen sind. Besonders unsere Bankspieler haben viel Energie ins Spiel gebracht und stark verteidigt. Das dritte Viertel hat das Spiel entschieden. Wir haben es nicht geschafft, zu rebounden. Benedikt Turudic hatte alleine in der zweiten Halbzeit sechs Offensiv-Rebounds. Garai Zeeb hat drei wichtige Dreier zum Start der zweiten Halbzeit getroffen, obwohl er eigentlich kein guter Werfer ist. Wenn Alex Hamilton ein Spiel mit drei Punkten und null Assists beendet, wird es für uns schwer zu gewinnen.“


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