Gerd Winner im Interview mit den „Evangelischen Perspektiven“


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Braunschweig. Reformation ist für den Künstler Gerd Winner (Liebenburg) das Phänomen einer sich permanent erneuernden Energie. Sie geht seiner Überzeugung nach weit über das Ereignis vor 500 Jahren hinaus und sei auch für die Kunst unverzichtbar, wie er in der neuen Ausgabe des Magazins „Evangelische Perspektiven“ der Landeskirche Braunschweig erklärt.


Winner hat ein neues Kunstwerk zum Thema Reformation geschaffen, das am 31. Oktober (Reformationstag) vorgestellt wird. Es ist in Zusammenarbeit mit der Paramentenwerkstatt der von Veltheim-Stiftung beim Kloster St. Marienberg in Helmstedt entstanden. Nach Überzeugung des katholischen Künstlers sei auch jedes Konzil der römisch-katholischen Kirche eine Form von Erneuerung gewesen, schreibt die Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig in ihrer Pressemitteilung. Viele Positionen der historischen Reformation seien heute von der katholischen Kirche akzeptiert: „Von daher verstehe ich die Reformation als Bemühung um Einheit.“

Im Interview mit den „Evangelischen Perspektiven“ kritisiert Winner außerdem die aktuelle Entwicklung der Kunst. Vieles sei viel beliebiger geworden als früher und außerdem auf den schnellen Konsum hin angelegt. Dem gegenüber habe Kunst stets etwas mit einer Spiritualität zu tun, die uns Zeit abfordert: „In so fern kann uns die Kunst helfen, dass wir in der Schnelllebigkeit unserer Welt nicht verloren gehen.“

Die neue Ausgabe der „Evangelischen Perspektiven“ beschreibt außerdem, wie die Evangelische Frauenhilfe im Braunschweiger Land versucht, attraktiv für neue, insbesondere jüngere Mitglieder zu werden. „Wir müssen neue Wege finden, um Frauen stark zu machen und wollen uns verstärkt um die Themen kümmern, die heute aktuell sind“, sagt die Vorsitzende, Almuth von Below-Neufeldt.

Darüber hinaus stellt das Magazin ein besonderes Umweltprojekt für Kirchengemeinden sowie ein Diakoniepraktikum für Schülerinnen und Schüler vor. Die Publikation ist wieder kostenlos an alle haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Landeskirche versandt worden. Sie ist auch als digitale Ausgabe auf der Internetpräsenz der Landeskirche verfügbar (www.landeskirche-braunschweig.de).


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