Häusliche Gewalt nimmt weiter zu: Hier finden Opfer Hilfe

Die Rahmenbedingungen für Hilfen und Unterstützung sollen weiter optimiert werden.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Braunschweig. Weltweit ist jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen. Durchschnittlich jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Vor diesem Hintergrund wurde die Interdisziplinäre Koordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt für die Region Braunschweig gegründet. Hier arbeiten 51 Akteure aus Beratungs- und Zufluchtsstellen, freien Trägern, Justiz, Medizin, Polizei und kommunalen Verwaltungen der Region eng zusammen um häuslicher Gewalt entgegenzuwirken und die Rahmenbedingungen für Hilfen und Unterstützung zu optimieren. Jetzt haben die Akteure der iKOST HG ihre Bemühungen häuslicher Gewalt entgegenzuwirken, verstärkt, wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet.


Dass diese Aktivitäten unbedingt notwendig sind, zeige die Polizeiliche Kriminalstatistik. Für die Polizeidirektion Braunschweig müsse ein deutlicher Anstieg der bekannt gewordenen Fallzahlen von 2.123 im Jahr 2016 auf 3.248 Fälle in 2020 verzeichnet werden. Dieser Trend sei auch landesweit zu beobachten, im gleichen Zeitraum seien hier die polizeilich dokumentierten Fälle um mehr als zwölf Prozent auf 21.509 Fälle angestiegen.

Über Prävention, Vernetzung, der Organisation von digitalen Fortbildungen und Fachvorträgen zur häuslichen Gewalt hinaus wäre die
Öffentlichkeitsarbeit jetzt neu aufgestellt worden. In einer Broschüre informiere die Koordinierungsstelle jetzt über ihre Aufgaben, Standards und Ziele. Diese Informationen seien seit Anfang des Jahres auch auf der Homepage der iKOST HG unter https://www.ikost-hg.de zu finden.


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