Handgranatenzünder auf Gelände eines Kindertreffs gefunden

Entdeckt wurden die gebrauchten Zünder bei einer Ferienspielaktion mit einem Spielzeug-Metalldetektor.

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Symbolbild | Foto: Marvin König

Braunschweig. Auf dem Gelände des Kinder- und Teenyclubs (KTK) Weiße Rose in der Weststadt (Ludwig-Winter-Straße) sind im Erdreich gebrauchte, ungefährliche Zünder von Übungshandgranaten gefunden worden. Bisherigen Erkenntnissen zufolge stammen sie aus alten Bundeswehrbeständen. Das teilt die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.



Entdeckt wurden die gebrauchten Zünder bei einer Ferienspielaktion am vergangenen Freitag, bei der Münzen und Disneytaler von den Kindern mit einem Spielzeug-Metalldetektor gesucht werden sollten. Das Spiel im Außenbereich wurde vom pädagogischen Personal begleitet. Unmittelbar nach dem Auffinden eines ersten Zünders in etwa zehn Zentimetern Tiefe wurde die Suche vom pädagogischen Personal abgebrochen, das Gelände abgesperrt und die Polizei alarmiert. Für die Kinder habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden.

Inzwischen über 50 Zünder gefunden


Seit Anfang dieser Woche suchte eine Kampfmittelbeseitigungsfirma das Gelände systematisch ab. Auf einem sehr eng begrenzten Areal ortete und barg sie mittlerweile über 50 Zünder. Sie wurden als gebrauchte Übungshandgranatenzünder identifiziert, von denen keine Gefahr mehr ausgeht. In der Sandkiste auf dem Gelände wurden keine Zünder gefunden.

Das Areal bleibt abgesperrt. Die Untersuchungen dauern an und sollen auf den Bereich des benachbarten Kulturpunkts West ausgedehnt werden. Das Gebiet gehört zum Gelände des ehemaligen Fliegerhorsts Broitzem. Die Liegenschaften wurden bis in die 1970er Jahre teilweise militärisch genutzt. Der KTK Weiße Rose zog dort Mitte der achtziger Jahre ein.


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