Handwerkskammer: Viele Handwerksbetriebe für mehr Klimaschutz


Die Umfrage lieferte zum Teil überraschende Ergebnisse. Symbolfoto: Pixabay
Die Umfrage lieferte zum Teil überraschende Ergebnisse. Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Zusätzliche Anstrengungen im Klimaschutz halten 79 Prozent der Handwerksbetriebe für notwendig, die an einer bezirksweiten Umfrage der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade teilgenommen haben. Gleichermaßen unzureichend bewerten 83 Prozent der Teilnehmer das Klimapaket der Bundesregierung, um die klimapolitischen Ziele zu erreichen. Dies berichtet die Handwerkskammer Braunschweig - Lüneburg - Stadt in einer Pressemitteilung.


521 Teilnehmer beteiligten sich an der Erhebung, die von der Handwerkskammer nach Vorstellung des Klimapakets durchgeführt wurde. Befragt nach den geeigneten Maßnahmen für eine effiziente CO2-Reduzierung, geben 36 Prozent Verbote und Gebote an. Insgesamt 64 Prozent setzen eher auf marktwirtschaftliche Preissignale wie Lenkungsabgaben, Zertifikate oder Steuern. Unter diesen Instrumenten findet eine Steuererhebung, die nicht zweckgebunden erfolgt, nur bei acht Prozent der Teilnehmer Zustimmung.

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Bei Einführung einer CO2-Bepreisung sehen es 79 Prozent der Handwerksbetriebe als sehr wichtig oder wichtig an, dass sie im Gegenzug beim Strompreis entlastet werden. Die befragten Arbeitgeber im Handwerk sprechen sich aber auch für Entlastungen ihrer Beschäftigen aus. Mit 71 Prozent gibt es eine breite Zustimmung zur Erhöhung der Pendlerpauschale, um die Belastungen für Arbeitnehmer gerade im ländlichen Raum zu verringern.

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Acht Prozent der befragten Handwerksunternehmen im Flächenbezirk Braunschweig-Lüneburg-Stade setzen in Ihrem Betrieb bereits auf Elektromobilität. 25 Prozent wollen innerhalb der nächsten fünf Jahre Elektrofahrzeuge nutzen. Für zwei Drittel der Befragten ist ein Umstieg in absehbarer Zeit keine Option.

Kammerpräsident Detlef Bade: „Wir finden den Klimaschutz wichtig und unsere Betriebe setzen ihn um. Mit dem Klimapaket der Regierung sollen nun endlich auch die steuerlichen Anreize für energetische Sanierungen kommen. Was wir schnell brauchen, ist Verlässlichkeit und damit Planbarkeit.“


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