Immer mehr Autos gestohlen

von Robert Braumann


| Foto: André Ehlers



Braunschweig. In letzter Zeit erreichen BraunschweigHeute.de vermehrt Mitteilungen der Polizei, bei denen es um gestohlene Autos geht. Höchste Zeit einmal nachzufragen, ob wirklich mehr Fahrzeuge als sonst entwendet werden.

Joachim Grande von der Polizei Braunschweig kann das bei einer Anfrage bestätigen. "Wir haben noch keine aktuellen Zahlen. Aber es ist schon in der täglichen Arbeit zu bemerken, dass sich in dem Bereich etwas verändert." Dabei machen die Diebe auch keinen Halt vor älteren Fahrzeugen. In einer Nacht wurden gleich fünf ältere Fahrzeuge gestohlen, darunter drei Golf IV und ein zehn Jahre alter Passat. Die Erklärung dafür fehlt auch der Polizei noch. "Vielleicht werden die Wagen gestohlen, um aus ihnen Ersatzteile auszubauen und weiterzuverkaufen", so Grande weiter. Dabei ist es schwer sich zu schützen. Laut dem Polizeisprecher gehen die Diebe sehr dreist vor: "Teilweise werden die Kraftfahrzeuge direkt aus dem Carport gestohlen. Da sind echte Profis am Start. Kaum ein Sicherheitssystem kann Abhilfe schaffen. Da kommt eine Bande mit fünf Personen mit dem Auto in Braunschweig an, steigt aus und kurze Zeit später sind vier Fahrzeuge geklaut." Wenn neueste GPS-Technik verbaut ist, können die Kriminellen in Einzelfällen noch verfolgt werden. Meist sind die PKWs aber in kürzester Zeit in östlichen Gefilden. Bevor der Besitzer merkt, dass sein Auto entwendet wurde, ist es meist schon zu spät.

Alle können betroffen sein


Joachim Grande rät: "Lassen Sie nichts im Auto liegen, dass von Wert ist. Immer alles mitnehmen. Besonders wichtig: Den Fahrzeugschein nicht hinter die Sonnenblende klemmen, sonst haben die Diebe noch leichteres Spiel." Übrigens: Nur wer eine Kasko-Versicherung hat, der bekommt Geld zurück, sollte ein Diebstahl vorliegen. Wer nur eine Haftpflicht-Versicherung besitzt, der bleibt auf dem Schaden sitzen. Da auch ältere Modelle betroffen sind, ist es vielleicht eine Überlegung den Schutz aufzustocken. Joachim Grande sagt: "Es ist momentan sehr auffällig – keiner ist vor den Kriminellen gefeit."


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