Braunschweig feiert 25 Jahre Kulturnacht

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Die Internationalen Musiker stellten sich auf der Bühne am Schlossplatz vor - gleichzeitig feierte die AWO ihren 100. Geburtstag. Foto: Marvin König
Die Internationalen Musiker stellten sich auf der Bühne am Schlossplatz vor - gleichzeitig feierte die AWO ihren 100. Geburtstag. Foto: Marvin König | Foto: Marvin König

Braunschweig. Bei bestem Wetter startete die 13. Braunschweiger Kulturnacht unter dem Motto "25 Jahre Kulturnacht". Oberbürgermeister Ulrich Markurth eröffnete die lange Nacht voller Musik, Theater und Literatur auf dem Schlossplatz. Erstmals waren alle Internationalen Partnerstädte der Stadt mit eigenen Musikgruppen vertreten.


"Liebe Braunschweigerinnen, liebe Braunschweiger, liebe Gäste von nah und fern und von ganz weit fern. Herzlich willkommen zu 25 Jahre Kulturnacht", mit diesen Worten begrüßt der Braunschweiger Oberbürgermeister Ullrich Markurth das bei sommerlichen Temperaturen auf dem Schlossplatz zusammengekommene Publikum. "Die Kulturnacht ist eine Institution geworden. Und eine Institution die Weit über die Stadt hinausreicht. 2500 Künstlerinnen und Künstler an über 100 Orten, über 300 Auftritte werden sie begleiten. Ich sage Ihnen jetzt schon, das werden Sie nicht schaffen", fährt Markurth fort. Tatsächlich ist es kaum möglich, die Stadt zu durchschreiten ohne in einem Hinterhof, an einer Bar, an einem Park vorbeizukommen, aus dem keine Musik schallt. Dabei spielen die unterschiedlichsten Musikrichtungen freundschaftlich nebeneinander. Von Jazz über Pop, über Dudelsäcke, Rock und Oper ist alles vertreten.

Der vielseitige Pin


"Die Künstler verzichten auf Ihre Gage. Das ist eine großartige Sache und sonst wäre das ganze auch nicht möglich", hebt der Oberbürgermeister hervor. Zur Unterstützung können die Gäste einen Pin kaufen. Dieser war nicht nur im Vorverkauf verfügbar, sondern konnte auch für fünf Euro vor Ort an Bauchläden erworben werden. Ein Service, der tatsächlich viel genutzt wird - auch vor der Ansprache des Oberbürgermeisters. Der Pin hat aber nicht nur einen unterstützenden Zweck für die Künstlerinnen und Künstler der Kulturnacht, sondern kann den Besuchern an diesem Abend auch ganz praktisch helfen - er ermöglicht die kostenlose Nutzung von Bussen und Bahnen in der ganzen Stadt. Wo diese nicht hinfahren, wird der traditionsreiche Büssing-Bus eingesetzt.

Musiker aus aller Weltgemeinsam in Braunschweig


Zum 25. Jubiläum der Kulturnacht gibt es noch ein Novum. Alle neun Partnerstädte haben Musiker nach Braunschweig entsandt.Eine musikalische Weltreise. Braunschweigs Partnerstädte sind Bandung in Indonesien, Nîmes in Frankreich, Bath in Großbritannien, Sousse in Tunesien, Kiryat Tivon in Israel, Omaha in den Vereinigten Staaten, Zhuhai in China, und Kasan in der Russischen Föderation. Die russischen Musiker konnten leider nicht an der Eröffnung teilnehmen, auch hat sich ausgerechnet Magdeburg leider verspätet. "Wer in Deutschland lebt weiß, wie es ist, wenn man mit dem Zug anreist", scherzt der Moderator. Alle weiteren Teilnehmer begrüßten die Zuschauer in ihrer jeweiligen Landessprache.

"Folgen Sie dem, was Ihnen einfach Spaß macht"


Einen Rat konnte der Oberbürgermeister den munteren Gästen noch mitgeben: "Seien Sie neugierig, lassen Sie sich auch mal auf Musiken ein, die Sie sonst nicht durch den Tag oder durch die Woche begleiten. Und folgen Sie dem, was Ihnen einfach Spaß macht!" Ein Rat der beherzigt wurde.Gegenüber regionalHeute.de äußerten viele Zuschauer, dass sie sich tatsächlich kein Programm zurechtgelegt haben: "Wir wollen alles mal ein bisschen erkunden, Kultur, Musik, was hier so geboten wird." "Spaß, Freude, Treffen mit Freunden, einfach Spaß haben", so eine andere Braunschweigerin. Manche bedauern aber auch, dass zu vieles gleichzeitig stattfindet. Insgesamt ist aber eines überall präsent: Die Freude über das Wetter, die Möglichkeiten, Kultur aus aller Welt zu erleben und die Tatsache, dassBraunschweig wie eine riesige Bühne zu sein scheint bringen eine ganze Stadt in Festivalstimmung.

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