Jagd nach Dieben: Polizeiautos rasten ineinander


Symbolbild: A. Donner
Symbolbild: A. Donner | Foto: Anke Donner



Braunschweig. Bei der Anfahrt zum Tatort auf dem Gelände eines Autohauses an der Bevenroder Straße stießen in der Nacht zwei Funkstreifenwagen der Polizei zusammen. Die Beamten waren aus unterschiedlichen Richtungen auf die Stellfläche gefahren, um zwei Diebe festzunehmen, die ein Zeuge zuvor bei der Demontage von Autorädern überrascht hatte. Die Unbekannten hatten den 54-Jährigen mit Pfefferspray attackiert und waren in einem Polo vom Tatort geflüchtet.

Den beschriebenen Wagen entdeckte die Besatzung eines anderen Funkstreifenwagens bei der Fahndung wenig später auf der Ebertallee. Die beiden 25 und 26 Jahre alten Insassen wurden unter dringendem Tatverdacht festgenommen und in das Polizeigewahrsam gebracht. In dem Fahrzeug stellten die Ermittler etliche Werkzeuge zur Demontage von Autorädern sicher.

Erhebliche Beschädigungen


Die beiden Streifenwagen waren nach dem Zusammenstoß erheblich beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Durch die Karambolage ebenfalls demoliert wurden zwei nebenstehende nicht zugelassene Fahrzeuge des Autohauses. Verletzt wurde niemand. Der 54-Jährige war durch den Reizgasangriff im Gesicht verletzt und wurde durch Rettungssanitäter vor Ort behandelt. Wie sich weiter herausstellte, hatten die mutmaßlichen Täter auf der Freifläche bereits vier Wagen für einen Diebstahl vorbereitet - Radbolzen waren gelockert oder abgeschraubt und ein Fahrzeug stand bereits aufgebockt auf Steinen. Die Räder lagen neben dem Wagen.

Die Vernehmung der beiden Beschuldigten dauert an. Ebenso die kriminaltechnische Untersuchung des Wagens und der Werkzeuge der Männer.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Kriminalität Unfall Unfall Braunschweig Polizei