Braunschweig. Das Studierendenwohnheim in der Gaußstraße 16 steht kurz vor der Schließung. Das Haus muss dringend saniert werden, doch die Mittel sind nicht da - so bleibt für die Bewohner nur die Hoffnung auf großzügige Spenden - ein bisschen ist schon zusammen gekommen.
Bereits im September berichtete regionalHeute.de von der Situation. Im bestem Zustand ist das Wohnheim in der Gaußstraße nicht mehr, das Dach ist marode, die Elektrik und der Brandschutz müssten auf den neuesten Stand gebracht werden. Allein die grundlegenden Sanierungen werden mit rund 500.000 Euro zu Buche schlagen.
Das Haus mit der Nummer 16 gehört dem Land und wurde der TU als Nutzer übertragen. Das Wohnheim wird von den Studierenden selbst verwaltet und stellt damit eine echte Besonderheit da. Auch Elisabeth Hoffmann, Pressestelle der TU Braunschweig, weiß um die Besonderheiten des Gebäudes. "Das ganze liegt uns schon am Herzen, aber die Sicherheit der Bewohner ist einfach nicht mehr gegeben, es wäre aber natürlich Schade, wenn dieses besondere Wohnheim nicht zu halten ist." Besonders die Selbstverwaltung sei ein Alleinstellungsmerkmal. Doch die TU kann keine Mittel für die Sanierung beantragen, das geht nur für die Bereiche Lehre und Forschung. So haben sich die Bewohner selbst ans Werk gemacht, um irgendwie die Summe aufzubringen.
Gerade am Dach muss etwas getan werden Foto: Robert Braumann
Sechs Monate haben sie Zeit, um die 500.000 Euro, die für eine erste Sanierung anfallen würden, zu beschaffen. Danach ist Feierabend, sollte das Geld nicht gesammelt werden, schließt die Einrichtung, so die Bewohner. Karoline, die selbst in dem Gebäude wohnt, gab regionalHeute.de nun einen aktuellen Sachstand.die "Die Crowdfunding-Aktion läuft und wir veranstalten regelmäßig Events hier im Haus, um direkt Spenden zu sammeln und um auf unsere Situation aufmerksam zu machen. Die Events, der aktuelle Spendenstand und weitere aktuelle Infos rund ums Haus werden auf unserer Homepage bekannt gegeben: gauss16.wordpress.comImmerhin 48.000 Euro sind bisher schon zusammen gekommen.
Andere Nutzung denkbar
Sollte die Summe nicht erreicht werden, möchte die TU das Gebäude im eigenen Bestand erhalten. Man werde schauen, welche Mittel man beantragen könne, um das Gebäude für Studierende in anderer Form nutzen zu können.
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