Braunschweig. Wir stecken in der Krise - genau genommen in gleich mehreren Krisen. Die Angst vor Stromausfall, fehlender Heizung und anderen Mangellagen wächst. Erst vor Kurzem hat das Land darüber informiert, dass es der Bevölkerung im Ernstfall nicht aktiv helfen könne. Dafür sei die kommunale Katastrophenschutzbehörde zuständig. Und genau diese richtete sich nun an die Braunschweiger Bürger mit einem klaren Appell.
In den vergangenen Jahren habe die Wahrscheinlichkeit unterschiedlichster Krisenlagen zugenommen. Braunschweigs Feuerwehr Braunschweig Leiter Torge Malchau erklärt in einem Video, wie die Bürger selbst für eine Krise vorsorgen können und auch müssen. (Quelle: Facebook-Video)
Selbst Vorsorge treffen
"Die Krise ist zurück bei uns in Deutschland", leitet Malchau ins Video ein. Die Corona-Pandemie, aber auch die Auswirkungen des Ukrainekrieges und die Energiemangellage führten sehr deutlich vor Augen, dass die Bevölkerung wieder lernen müsse, mit der Krise umzugehen.
Die Stadt Braunschweig habe entsprechend reagiert und sei dabei, die Bevölkerungsschutzkonzepte weiter auszubauen. Es würde in den nächsten Jahren viel Geld dafür investiert werden. So beispielsweise in die neuen "Leuchttürme", die für das Stadtgebiet geplant sind.
Das alles würde allerdings nicht bringen, wenn die Bürger nicht auch selbst Vorsorge treffen würden, so der Leiter der Feuerwehr.
So kann man sich vorbereiten
Was genau zu tun sei, berichtet Malchau weiter in dem Video. So sollten sich die Bürger Gedanken darüber machen, was eigentlich passiert, wenn in der eigenen Wohnung und seinem Lebensumfeld plötzlich der Strom ausfällt - über Stunden oder sogar Tage. Auch sollte man sich mit einem möglichen Ausfall der Heizung beschäftigten. Die Frage sei, wie man seinen Alltag bewältigen kann, wenn die Infrastruktur eben nicht mehr so funktioniert wie gewohnt.
Das hieße auch, dass man sich überlegen soll, wie man dann an wichtige Informationen kommt. Dafür würde sich beispielsweise ein batteriebetriebenes Radio anbieten. Auch an eine entsprechende Bevorratung mit Nahrungsmitteln solle man denken.
Eine Übersicht zum Thema Notfall- und Krisenvorsorge gibt es auch beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: https://www.bbk.bund.de.
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