Kita-Kinder sollen mit Bewegung gefördert werden

von Robert Braumann


Sabine Goes, Beatrice Försterra, Dr. Andrea Hanke und Ulrich Markurth bei der Scheckübergabe. Foto: Braumann
Sabine Goes, Beatrice Försterra, Dr. Andrea Hanke und Ulrich Markurth bei der Scheckübergabe. Foto: Braumann | Foto: Braumann

Braunschweig. Das Projekt Psychomotorische Förderung für Kita-Kinder im Westlichen Ringgebiet wird aus dem Braunschweiger Fonds für Kinder Jugendliche mit einer Summe von 24.000 Euro unterstützt. Ulrich Markuth übergab zudem eine Spende in Höhe von 11.111 Euro an den Fond.


Anlässlich seines 60. Geburtstages hatte der Oberbürgermeister um Spenden gebeten und die Summe um einen eigenen Beitrag ergänzt. "Zehn Jahre Fond haben wir jetzt hinter uns und er ist eine gute Möglichkeit, um auf gute Projekte schnell reagieren zukönnen. Es gab einige Großspenden, viele kleine und ein paar mittelgroße. Heute möchte ich eine Spende weiterreichen und mich an dieser Stelle auch bei Armin Kraft bedanken, der mit großem Einsatz viel für den Fond getan hat", so Ulrich Markurth. Nach Diskussion um Annahmen von Spenden, war dieser von seinem Amt als Botschafter für den Kinderhilfsfond der Stadt zurückgetreten. Ein Nachfolger für Kraft ist bisher nicht gefunden. "Es kann auch mehrere Personen geben, die diese Aufgabe übernehmen. Wir wollen uns da jetzt auch ein wenig Zeit lassen. Es ist auch ein ziemlicher Arbeitsaufwand, das Thema drängt ja nicht" , ergänzte er. Psychomotorische Förderung sei ein Thema, das immer wichtig war, das immer wichtig bleiben würde.

Selbstbewusstsein stärken


Sozialdezernentin Dr. Andrea Hanke sagte: "Der Fond will nachhaltig fördern, Einzelfallhilfe ist nicht der Schwerpunkt. Ein Schwerpunkt ist die Resilienzförderung (psychische Widerstandsfähigkeit). Mit dem nun gefördert Projekt sollen die Kinder über die Beherrschung des eigenen Körpers auch eine Selbstbewusstseinserweiterung erlangen." Im Blick sind Kinder, die Unsicherheiten in grob- oder feinmotorischen Bewegungen zeigen, oft gepaart mit Gehemmtheit, Kontaktscheu, Sprachstörungen, Hyperaktivität oder aggressivem Verhalten. Dr. Hanke: "Ausgehend von den Stärken der Kinder geht es darum, ihre Entwicklung im motorischen, kognitiven und sozial-emotionalen Bereich zu fördern. Damit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag, um den Folgen von Kinderarmut vorzubeugen, denn wer selbstbewusster wird und besser lernt, hat bessere Chancen in Schule, Ausbildung und Beruf."

Sabine Goes vom Verein für psychomotorische Entwicklungsförderung e.V. hob hervor, dass die Psychomotorische Förderung eine Methode sei, um mit Bewegung bei den Kindern viel zu ändern. Mit verschiedenen Geräten oder Aufbauten werde in kleinen Gruppen gearbeitet. "Es ist eine gute Möglichkeit, um einen Entwicklungsrückstand zu fördern, im motorischen, kognitiven und sozialen Bereich."

24.000 Euro für zwei Jahre


Beatrice Försterra, Koordination Kinderarmut im Sozialreferat, gab einen aktuellen Stand über die Mittel des Fonds. Er umfasst aktuell eine Summe von 918.980, 19 Euro. Das Projekt ist an die Kitas im Westlichen Ringgebiet angebunden. Einmal in der Woche soll künftig direkt in den Einrichtungen eine Förderung stattfinden. Der Zeitraum ist erst einmal auf zwei Jahre beschränkt, die Fördersumme beträgt 24.000 Euro. Ein ähnliches Projekt habe es schon vor rund fünf Jahren gegeben, man könne deshalb Erfahrungen in diesem Bereich nutzen und freue sich, dass man nun in diesem Bereich erneutaktiv werde,


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