Braunschweig. Christian Faßmann-Heins heißt der neue Pflegedirektor im Klinikum Braunschweig. Er folgt zum 1. September Ullrich Heller nach, der bereits im Juni nach fast 18 Jahren Dienst als Pflegedirektor in den Ruhestand gegangen ist. Die Position der stellvertretenden Pflegedirektorin übernimmt Ina Wegner. Dies teilt das Klinikum Braunschweig mit.
„In Zeiten des Fachkräftemangels ist die Position des Pflegedirektors eine äußerst wichtige und auch herausfordernde, denn es gilt, bei teilweise fehlendem Personal stets die Qualitätsstandards des Klinikums zu erfüllen. Das Klinikum Braunschweig investiert seit Jahren in den Pflegenachwuchs, dennoch gibt es Engpässe. Mit Christian Faßmann-Heins haben wir einen erfahrenen und ambitionierten Pflegedirektor gefunden, der diese Herausforderungen gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angehen wird“, erklärt Ulrich Markurth, Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums Braunschweig. Auch Geschäftsführer Dr. Andreas Goepfert habe sich erfreut gezeigt über den Neuzugang in der Betriebsleitung: „Die Zukunft des Klinikums zu gestalten ist unser wichtigstes Anliegen – die schnelle und hervorragende Besetzung des Pflegedirektors ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Mit Ina Wegner haben wir dazu eine Stellvertreterin, die wertvolles Wissen aus Ihrer Laufbahn innerhalb des Klinikums mitbringt.“
Engpässe imPflegenachwuchs
Faßmann-Heins komme von der AKH Gruppe mit Krankenhaus-Standorten in Celle und Peine. Dort habe er zuletzt als Konzernpflegedirektor gewirkt und sei für den Pflege- und Funktionsdienst beider Standorte verantwortlich gewesen. Darüber hinaus sei er der operative Geschäftsführer der AKH ambulant gGmbH gewesen. Damit habe seine Personalverantwortung für den Pflege- und Funktionsdienst insgesamt zirka 1.200 Mitarbeiter umfasst. Zudem sei Faßmann-Heins Mitglied der dortigen Krankenhausdirektorien gewesen. Bereits früh habe sich die berufliche Ausrichtung des neuen Pflegedirektors angedeutet. So sei nach dem Abitur im Jahre 1995 in Zeven der Zivildienst als Rettungshelfer beim Deutschen Roten Kreuz in Stade gefolgt. Direkt daran habe Faßmann-Heins eine Ausbildung zum Krankenpfleger an der Krankenpflegeschule des Landkreises Rotenburg (Wümme) am Martin-Luther-Krankenhaus in Zeven angeschlossen. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung sei er ins heutige Klinikum Region Hannover gewechselt und habe nach kurzer Zeit als Krankenpfleger die erste Führungsposition als stellvertretende Stationsleitung der Nephrologie und Dialyse übernommen. Später habe er zusätzlich in dieser Funktion ein interdisziplinäres Abdominalzentrum gegründet. Währenddessen habe Christian Faßmann-Heins eine Weiterbildung zur Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege absolviert. Anschließend habe sich der heute 44-Jährige noch einem Studium des Pflege- und Gesundheitsmanagements an der Fachhochschule Osnabrück mit dem Abschluss als Diplomkaufmann (FH) gewidmet. Zum Ende des Studiums habe Faßmann-Heins ins Unternehmenscontrolling der KRH gewechselt.
Faßmann-Heins und Wegner für die Zukunft
Der neue Pflegedirektor sei verheiratet und habe drei Kinder. In seiner neuen Position am Klinikum Braunschweig freue er sich am meisten auf die Arbeit bei einem Maximalversorger. Dies sei eine neue Herausforderung für ihn. In diesem Zusammenhang finde er es besonders spannend, einerseits die "Regelversorgung" der Bevölkerung und andererseits Spitzenmedizin auf Universitätsniveau zu vereinen. Die strategische Weiterentwicklung des Pflege- und Funktionsdienstes auf Grundlage einer Unternehmensstrategie und die gemeinsame Umsetzung mit allen Führungskräften und Mitarbeitern sei die Aufgabe, die ihn am meisten reizt. Darüber hinaus freue er sich auf die Umsetzung des Zwei-Standorte-Konzeptes. Ina Wegner sei bereits seit vier Jahren am Klinikum Braunschweig. Zuletzt habe sie als Pflegedienstleitung in der Salzdahlumer Straße gearbeitet. Sie habe die Bereiche der Chirurgischen Klinik und Ambulanz, Chirurgisch-Neurochirurgische Intensivstation, Klinik für Herz-, Lungen- und Gefäßerkrankungen mit EKG und Herzkatheter-Labor sowie die Elektrophysiolgie und Rhythmologie, Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin, Anästhesiologische Intensivstation, Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie und Herz-Thorax-Gefäß Intensivstation verantwortet.
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