Braunschweig. Mit einem neu gestalteten Kulturkalender gibt das Dezernat für Kultur und Wissenschaft auf 80 Seiten einen umfassenden Überblick über die Veranstaltungen aus einer Vielzahl von Sparten im Zeitraum Dezember 2016 bis März 2017.
Den Schwerpunkt bildet das Veranstaltungsangebot der Stadtbibliothek, des Stadtarchivs, des Kulturinstituts und der Abteilung Literatur und Musik im Schloss. Neu ist, dass die Veranstaltungen im Programmheft nach Sparten gebündelt sind.
Wer zu Weihnachten Eintrittskarten für kulturelle Veranstaltungen verschenken möchte, kann sich vom Kulturkalender inspirieren lassen. Er liegt ab sofort im Roten Saal, in der Stadtbibliothek, im Stadtarchiv, in der Touristinfo und in den Vorverkaufsstellen in der Stadt und der Region aus. Es kann auch auf der Homepage der Stadt Braunschweig unter www.braunschweig.de/kultur-im-schloss heruntergeladen werden.
Kindern ab vier Jahren und ihren Familien erzählt das Chaussée-Theater am Sonntag, 4. Dezember, um 15 Uhr, mit viel Musik vom „Kleinen Weihnachtsmann“ im Roten Saal. Die Autorin Maria Bellmann liest aus ihrem Erzählband „Weihnachten in unserer Zeit“ am Freitag, 9. Dezember, die heitere Geschichte von der „Öko-Gertrud“ in der Stadtbibliothek. Das Trio Ajajõgi um den im russischen Kasan, Braunschweigs Partnerstadt, geborenen Braunschweiger Musiker Vlady Bystrov präsentiert am Montag, 9. Januar, im Roten Saal alte udmurtische Lieder in neuartigem Gewand und mit ungewöhnlichen Klängen. In der mehrfach ausgezeichneten Reihe „DOKfilm im Roten Saal“ läuft „Homo sapiens“ als Vorpremiere. Der Dokumentarfilm gilt als überwältigendes Film-Essay über vom Menschen verlassene Gegenden.
Ein zweisprachiges Bilderbuchkino wird in der Stadtbibliothek vorgetragen
Das Bilderbuch „Herr Hase und Frau Bär“ wird als zweisprachiges Bilderbuchkino auf Spanisch und Deutsch am Donnerstag, 19. Januar, in der Stadtbibliothek vorgetragen. Am Samstag, 11. Februar, führt das Stadtarchiv unter dem Titel „Wie finde ich was?“ in die Archivbenutzung ein. Die Schauspielerin Paula Quast lässt die von zärtlich-ironisch bis melancholisch variierenden Texte der Großstadtlyrikerin Mascha Kaléko am Montag, 13. Februar, im Roten Saal wieder lebendig werden, deren literarische Stimme verstummte, als sie mit ihrer Familie 1938 in die Vereinigten Staaten emigrierte.
Musikalisch von Klavierschülerinnen und -schülern begleitet, liest Cornelia Schreiber am Mittwoch, 15. Februar, aus ihrem Roman „Solo für Clara“ für Kinder und Jugendliche in der Stadtbibliothek. Fernweh und Sehnsucht weckt der erste Reisebericht-Slam am Freitag, 24. Februar, im Roten Saal. Dort startet am Freitag, 10. März, ein neues Format. Unter dem Titel „Okerperlen“ lädt das Kulturinstitut Persönlichkeiten, die in Braunschweig geboren oder aus anderen Gründen mit der Löwenstadt verbunden sind, zu einem Talk ein. Gast der Auftaktveranstaltung ist die in Braunschweig geborene und aufgewachsene Schauspielerin Bibiana Beglau. Unter dem Titel „Woanders ist jetzt hier“ erzählt das Braunschweiger Theater Feuer und Flamme Kindern ab vier Jahren am Donnerstag, 16. März, die Geschichte von Dunja, die kommt, um zu bleiben, als Plädoyer für Toleranz und Akzeptanz gegenüber dem Fremden.
Ausstellung anlässlich des 80. Geburtstags von Gerd Winner
Der Kulturkalender informiert zudem über zwei stimmungsvolle Fotoausstellungen im Dezember und im Februar in der Stadtbibliothek und über die Ausstellung "Papier ist nicht geduldig" zum Thema Bestandserhaltung im Stadtarchiv. Weitere Themen sind unter anderem die Ausstellung der Werke von Gerd Winner, die das Städtische Museum anlässlich des 80. Geburtstages des in Braunschweig geborenen Künstlers noch bis zum 29. Januar zeigt, sowie die Schau rund um die von Harro Siegel entworfenen Marionetten, die im Altstadtrathaus bis zum 12. Februar 2017 zu erleben ist.
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