Land will weitere Landesaufnahmebehörden einrichten

von Robert Braumann


In der Landesaufahmebehörde im Stadtteil Kralenriede kommen auch aufgrund der schwierigen weltpolitischen Lage viele Flüchtlinge an. Foto: Robert Braumann
In der Landesaufahmebehörde im Stadtteil Kralenriede kommen auch aufgrund der schwierigen weltpolitischen Lage viele Flüchtlinge an. Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport hat heute in Oldenburg den Mietvertrag für den fünften Erstaufnahmestandort der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) abgeschlossen. In der Liegenschaft Kloster Blankenburg in Oldenburg sollen ab dem 1. November 2015 bis zu 600 Flüchtlinge aufgenommen werden. Auch eine Reaktion auf die Überbelegung in Braunschweig und den weiteren LAB-Standorten.

"Es ist ein positives und wichtiges Signal, dass wir nach guten und zügigen Verhandlungen heute den langfristigen Mietvertrag unterschreiben konnten", so der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius. "Die zusätzlichen Kapazitäten sind ein weiterer Baustein dafür, die insgesamt angespannte Lage bei der Flüchtlingsunterbringung zu entlasten." Am neuen Standort Oldenburg ist mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) auch die für die Bearbeitung der Asylanträge zuständige Bundesbehörde vertreten. Aktuell richtet der Eigentümer und Vermieter die Liegenschaft für die zweckmäßige Nutzung als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge her, das Land schreibt in Kürze die Betreiberdienstleistungen aus.

Weitere Einrichtungen in Planung


Aktuell gibt es Landeserstaufnahmeeinrichtungen in Bramsche, Braunschweig, Friedland und in Osnabrück, die sich derzeit noch im Aufbau befindet. "Die Situation in den Einrichtungen ist aufgrund der vielen Menschen nicht einfach, weder für die Flüchtlinge noch für das Personal. Die Belegungszahlen in der Erstaufnahme haben sich alleine seit Anfang des Jahres verdreifacht. Diese Aufgabe müssen wir anpacken, wir brauchen noch mehr Plätze für Flüchtlinge, da sind wir dran", so Innenminister Pistorius. Das Land führt aktuell intensive Gespräche mit den Eigentümern weiterer Liegenschaften.


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