Lebloser Mann aus Altkleidercontainer befreit

von aktuell24dc


Es bestand akute Lebensgefahr. Symbolbild: Alexander Panknin
Es bestand akute Lebensgefahr. Symbolbild: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Wie die Polizei berichtet, hat eine Zeugin am Mittwochmorgen in der Straße Am Bülten eine Person gemeldet, die in einem Altkleidercontainer steckte. Die Polizei und der Rettungsdienst stellten eine nicht ansprechbare Person im Container fest.


Nach Angaben der Feuerwehr sei daraufhin der Rüstzug der Berufsfeuerwehr alarmiert worden. Die ersten Feuerwehr-Kräfte trafen nach fünf Minuten am Einsatzort ein. Dort hielten noch zwei Ersthelfer und die Besatzung eines Funk-Streifenwagens der Polizei die Person hoch beziehungsweise entlasteten den Hebel der Einwurf-Vorrichtung des Containers. Der Mann sei mit dem gesamten Oberkörper und einem Bein in der Abwurfvorrichtung in zirka 1,5 Meter Höhe eingeklemmt und konnte nicht befreit werden.

Mann musste wiederbelebt werden


Durch die Feuerwehr wurde unverzüglich die gewaltsame Öffnung des Altkleidercontainers eingeleitet. Dazu sei zunächst das Schloss der Tür mit der Rettungsschere gebrochen worden. Dann seien entlang der Einwurf-Vorrichtung Schnitte in das Metallblech vorgenommen worden. Als der Drehpunkt der Einwurfklappe erreicht war, konnte der leblose Mann aus dem Container und der Einwurfklappe befreit werden. Unverzüglich wurde mit der Wiederbelebung begonnen. Nach zirka zehn Minuten setzte beim Patienten wieder der Kreislauf ein. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen unter Begleitung des Notarztes auf die Intensivstation transportiert.

Schlüssel in Container gefunden


In dem Container wurde bei Nachkontrolle im oberen Bereiche ein Beutel mit Altkleidern gefunden, in dem sich ein Schlüsselbund befand. Es werde daher vermutet, dass der Mann versucht hatte an diesen Beutel zu gelangen. Die Feuerwehr lobte besonders das Verhalten von zwei Ersthelfern. Eine Frau hätte die Notlage schnell erkannt und gemeinsam mit einem weiteren Ersthelfer den Notruf abgesetzt und die Person in der hilflosen Lage gestützt und so eine Einklemmung im Brustbereich gemildert. Möglicherweise sei dies eine lebensrettende Erste Hilfe für den Familienvater gewesen, für die sich die Feuerwehr ausdrücklich bei den Ersthelfern bedankt habe. Die Feuerwehr möchte durch diesen Einsatz auch andere ermutigen, Erste Hilfe zu leisten. Die Betreuung der Ersthelfer wurde von der Notfallseelsorge der Feuerwehr übernommen. Im Einsatz waren 30 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst. Um 8:39 sei der Einsatz für die Feuerwehr beendet gewesen.


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