Metalltür von Hochhaus geworfen: 17-Jähriger muss vor Gericht

Der 17-Jährige soll gemeinsam mit einem anderen Jugendlichen die Tür vom Balkon geschmissen haben. Doch nur ein mutmaßlicher Täter kommt nun vor Gericht.

Das Landgericht Braunschweig
Das Landgericht Braunschweig | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Am kommenden Mittwoch muss sich ein 17-Jähriger wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Braunschweig verantworten. Auch in diesem Fall wird nur einem der mutmaßlichen Täter der Prozess gemacht, weil ein mutmaßlicher Mittäter strafunmündig ist.



Der 17-Jährige soll sich am Abend des 4.März 2021 gemeinsam mit zwei weiteren, strafunmündigen, Jugendlichen auf dem freizugänglichen Balkon im 13. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Emsstraße befunden haben, um dort Fotos zu machen. Da sie eine dort abgestellte Metalltür gestört habe, soll der Angeklagte mit einer weiteren Person beschlossen haben, die Tür vom Balkon zu werfen, obwohl ihnen bewusst gewesen sei, dass sich unterhalb des Balkons der Eingangsbereich des Hauses befunden habe.

Mutter und Sohn nur knapp verfehlt


Tatsächlich sei die Tür auf dem Vorplatz des Hauses an einer Stelle aufgetroffen, wo sich Sekunden zuvor noch eine 43-jährige Mutter und ihr 13-jähriger Sohn aufhielten, um zwei neben der Hauseingangstür abgestellte E-Scooter zu nutzen. Die Beiden wurden nur knapp verfehlt.

Nicht öffentliche Verhandlung


Wie das Gericht mitteilte, findet die Verhandlung und auch Urteilsverkündung nach dem Jugendgerichtsgesetz nicht öffentlich statt. Das Urteil könnte schon am Donnerstag fallen.


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